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Regulationsmechanismen von Oxacillinresistenz und Biofilmbildung ...

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1 Einleitung 18<br />

regulative Funktion <strong>von</strong> SarA auf einer posttranskriptionellen Stufe der PIA Synthese<br />

ansetzt 46, 56 .<br />

Interessanterweise scheint sich trotz der Homologie des icaADBC Operons 47 , die<br />

Regulation der <strong>Biofilmbildung</strong> zwischen S. aureus <strong>und</strong> S. epidermidis zu unterscheiden.<br />

Phänotypische Analysen haben gezeigt, dass S. aureus im Vergleich zu S. epidermidis<br />

andere Umweltbedingungen zur <strong>Biofilmbildung</strong> benötigt 150 . Die Daten bezüglich der<br />

Bedeutung des alternativen Sigmafaktors σ B für die <strong>Biofilmbildung</strong> <strong>von</strong> S. aureus sind<br />

widersprüchlich. Die Arbeitsgruppe <strong>von</strong> Valle et al. konnte demonstrieren, dass der<br />

alternative Sigmafaktor σ B in S. aureus kein essentieller Regulator der PIA/PNAG<br />

Synthese sowie der <strong>Biofilmbildung</strong> ist 259 . Gleichzeitig konnte in dieser Arbeit sarA als<br />

zentraler Regulator der Biofilmsynthese <strong>von</strong> S. aureus identifiziert werden 259 . Im<br />

Gegensatz dazu konnten Rachid et al. unter hoch-osmolaren Anzuchtbedingungen in<br />

einem einzelnen klinischen S. aureus Isolat eine σ B -abhängige <strong>Biofilmbildung</strong> nachweisen,<br />

während für andere Isolate keine σ B -abhängige Regulation nachgewiesen werden<br />

konnte 216 .<br />

1.5 Voraussetzungen für diese Arbeit<br />

Der Arbeitsgruppe <strong>von</strong> Professor Mack war es gelungen, die chemische Struktur des<br />

interzellulären Polysaccharidadhäsins PIA aufzuklären 171 <strong>und</strong> durch Transposonmutagenese<br />

eine Reihe <strong>von</strong> PIA- <strong>und</strong> Biofilm-negativen Mutanten des Wildtyps<br />

S. epidermidis 1457 zu generieren 175 . Knobloch et al. hatten die Einflüsse jener Stressfaktoren<br />

auf die <strong>Biofilmbildung</strong> untersucht, welche für das natürliche Habitat <strong>von</strong><br />

S. epidermidis, also Haut <strong>und</strong> Schleimhaut <strong>von</strong> Bedeutung sind. Zum einen wurde die<br />

<strong>Biofilmbildung</strong> unter erhöhter Osmolarität untersucht, da aufgr<strong>und</strong> der Salzsekretion<br />

beim Schwitzen eine erhöhte Osmolarität auf der Haut vorherrscht. Zum anderen wurde<br />

die <strong>Biofilmbildung</strong> in Nährmedien, welche mit Alkoholen supplementiert wurden untersucht,<br />

da im klinischen Alltag häufig aliphatische Alkohole zur Hautdesinfektion eingesetzt<br />

werden. Mutanten mit einer Transposoninsertion im icaADBC Operon (Klasse I<br />

Mutanten) sind unter keinen Bedingungen in der Lage, einen Biofilm zu bilden 175 ,<br />

während für die Klasse III Mutanten eine differentielle Expression der <strong>Biofilmbildung</strong><br />

demonstriert wurde 148 . Der Biofilm-positive Wildtypstamm S. epidermidis 1457 ist<br />

sowohl durch erhöhte Osmolarität, als auch durch Supplementierung des Mediums mit<br />

Ethanol in seiner Biofilmexpression induzierbar, die Biofilm-negative Mutante M15

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