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Regulationsmechanismen von Oxacillinresistenz und Biofilmbildung ...

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3 Ergebnisse 77<br />

vität <strong>von</strong> icaR beobachtet wurde (Abbildung 3.25). Diese Daten weisen darauf hin, dass<br />

die Regulation der <strong>Biofilmbildung</strong> durch die in der Mutante M12 inaktivierten Gene<br />

barA <strong>und</strong> barB über eine positive Regulation der Transkription <strong>von</strong> icaADBC erfolgt,<br />

welche jedoch <strong>von</strong> der Regulation durch den negativen Regulator IcaR unabhängig ist.<br />

3.4 Expression der <strong>Oxacillinresistenz</strong> in den Deletionsmutanten<br />

Die Arbeitsgruppe <strong>von</strong> Professor Mack hatte in den Vorarbeiten bereits eine Transduktante<br />

der Mutante M15 in dem heterogen Oxacillin-resistenten S. epidermidis Isolat<br />

1057 (1057 M15) etablieren können. Es konnte gezeigt werden, dass innerhalb der<br />

Population dieser Transduktante eine im Vergleich zum Wildtyp kleinere Subpopulation<br />

zur Expression der <strong>Oxacillinresistenz</strong> befähigt war 177 . Um zu untersuchen, ob das in der<br />

Mutante M15 inaktivierte RsbU als selbständiger Regulator der <strong>Oxacillinresistenz</strong><br />

fungiert, wurde der Einfluss der Deletionen im σ B Operon auf die Expression der<br />

<strong>Oxacillinresistenz</strong> evaluiert. Hierfür wurde der Expressionsphänotyp der einzelnen<br />

Deletionsmutanten mittels Populationsanalyse mit dem Wildtyp S. epidermidis 1057<br />

verglichen 122, 152 . Für den Wildtypstamm wurde die bereits bekannte heterogene<br />

Expression der <strong>Oxacillinresistenz</strong> beobachtet, wobei bereits eine Oxacillinkonzentration<br />

<strong>von</strong> 3 µg/ml zu einer mehr als h<strong>und</strong>ertfachen Reduktion der kultivierbaren Bakterien<br />

führte, während eine sehr kleine Subpopulation (circa 1:100.000) noch bei einer<br />

Oxacillinkonzentration <strong>von</strong> 200 µg/ml wachsen konnte (Abbildung 3.26). Bei Mutanten<br />

mit inaktivierter, beziehungsweise stark verminderter σ B -Aktivität konnte ebenfalls ein<br />

heterogener Expressionsphänotyp beobachtet werden. Jedoch war die resistente Subpopulation<br />

bei geringen Oxacillinkonzentrationen (3 – 50 µg/ml Oxacillin) gegenüber<br />

dem Wildtyp circa um den Faktor fünf bis zehn verringert, während die gegenüber<br />

200 µg/ml Oxacillin resistente Subpopulation wiederum mit dem Wildtyp vergleichbar<br />

war. Interessanterweise konnte bei Mutanten mit Inaktivierung <strong>von</strong> RsbW bei intaktem<br />

sigB Gen ein Wechsel des Expressionsmusters <strong>von</strong> einer heterogenen zu einer homogenen<br />

Expression der <strong>Oxacillinresistenz</strong> detektiert werden. Hierbei waren circa 90 %<br />

der Gesamtpopulation resistent gegenüber Oxacillinkonzentrationen <strong>von</strong> mindestens<br />

50 µg/ml. Somit konnte gezeigt werden, dass der alternative Sigmafaktor σ B einen maßgeblichen<br />

Einfluss auf die Expression der <strong>Oxacillinresistenz</strong> in S. epidermidis 1057<br />

ausübt.

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