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Regulationsmechanismen von Oxacillinresistenz und Biofilmbildung ...

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2 Material <strong>und</strong> Methoden 30<br />

suchenden Stammes <strong>von</strong> einer frisch über Nacht kultivierten Blutagar-Platte beimpft<br />

<strong>und</strong> für 18 bis 24 h bei 37 °C im Schüttelinkubator kultiviert. Die Vorkultur wurde im<br />

Verhältnis 1:100 in 2 ml des Mediums, welches für die Hauptkultur verwendet wurde<br />

verdünnt. Das Medium der Hauptkultur wurde je nach Bedarf mit unterschiedlichen<br />

Konzentrationen <strong>von</strong> NaCl <strong>und</strong> Ethanol supplementiert. Pro zu untersuchendem Stamm<br />

wurden jeweils vier Näpfe der Zellkulturplatte (Nuclon Delta Oberfläche, Nunc) mit<br />

200 µl der Hauptkultur beimpft <strong>und</strong> mit Folie abgeklebt, um ein Verdunsten des<br />

supplementierten Ethanols zu vermeiden. Nach einer Inkubationsperiode <strong>von</strong> 20 bis<br />

22 h bei 37 °C im Brutschrank wurde die Platte kräftig ausgeschlagen, jede Vertiefung<br />

viermal mit je 200 µl PBS gespült <strong>und</strong> erneut kräftig ausgeschlagen. Die Platte wurde<br />

anschließend über Nacht bei Raumtemperatur oder für vier St<strong>und</strong>en bei 37 °C<br />

getrocknet, <strong>und</strong> der adhärente Biofilm wurde für 5 min mit je 50 µl Gentianaviolettlösung<br />

angefärbt. Die Platte wurde unter fließendem Wasser gründlich gespült, erneut<br />

kräftig ausgeschlagen <strong>und</strong> bei Raumtemperatur getrocknet. Zur Quantifizierung des<br />

gebildeten Biofilms wurde die Intensität der Färbung durch Messung der Absorption bei<br />

570 nm (A 570 ) in einem BEPII-Photometer im evaluation mode 3 bestimmt. Die<br />

Ergebnisse <strong>von</strong> vier parallelen Messungen wurde gemittelt <strong>und</strong> eine A 570 <strong>von</strong> größer<br />

oder gleich 0,1 wurde als Biofilm-positiv gewertet. Bei Versuchen zur Induzierbarkeit<br />

der <strong>Biofilmbildung</strong> wurden die Stämme als induzierbar gewertet, deren gemittelte A 570<br />

sich mindestens verdoppelte, beziehungsweise die ausgehend <strong>von</strong> einem ursprünglich<br />

Biofilm-negativen Phänotyp den Grenzwert der A 570 <strong>von</strong> 0,1 nach Induktion<br />

überschritten.<br />

2.2.3 Immunfluoreszenztest zur Identifikation <strong>von</strong> PIA<br />

Um PIA an Zellen <strong>und</strong> Zellclustern direkt nachzuweisen, wurde ein Immunfluoreszenztest<br />

mit Hilfe eines spezifischen Anti-PIA-Antiserums 173, 178 <strong>und</strong> eines fluoreszenzmarkierten<br />

Zweitantikörpers durchgeführt. Zur besseren Darstellung wurden die Zellen<br />

abschließend mit einem nukleinsäurebindenden Farbstoff gegengefärbt (SYTO 61).<br />

Eine Vorkultur in 2 ml TSB∅ wurde für 18 bis 24 h bei 37 °C im Schüttelinkubator<br />

kultiviert <strong>und</strong> im Verhältnis 1:100 in 10 ml des jeweiligen Mediums der Hauptkultur<br />

verdünnt. Das Medium der Hauptkultur wurde je nach Bedarf mit unterschiedlichen<br />

Konzentrationen <strong>von</strong> NaCl <strong>und</strong> Ethanol supplementiert. Die Hauptkultur wurde in eine<br />

Zellkulturschale überführt (∅ 9 cm, Nuclon Delta Oberfläche, Nunc) <strong>und</strong> für 20 bis<br />

22 h bei 37 °C im Brutschrank inkubiert. Mit Hilfe eines Zellschabers (Nunc) konnten

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