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Regulationsmechanismen von Oxacillinresistenz und Biofilmbildung ...

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2 Material <strong>und</strong> Methoden 45<br />

2.2.22 Transkriptionsanalyse mittels Northern Blot<br />

Die Übertragung der RNA aus dem Formaldehyd-Agarosegel auf eine Nylonmembran<br />

erfolgte mittels kapillaren Transfers 5 in einem hochosmolaren Puffer. Hierfür wurde<br />

zwischen zwei mit 20 x SSC gefüllten Plastikschalen eine Glasscheibe gelegt, auf die<br />

überlappend Filterpapiere aufgelegt wurden. Das Formaldehyd-Agarosegel wurde<br />

blasenfrei auf die Filterpapiere aufgelegt <strong>und</strong> eine Zeta-probe Membran wurde<br />

vorsichtig blasenfrei mit einer Glaspipette angepresst. Das Gel wurde mit Seranfolie<br />

umsäumt, um einen seitlichen Übertritt des Puffers zu vermeiden. Die Membran wurde<br />

mehrlagig mit in 2 x SSC getränktem Filterpapier sowie trockenem Zellstoff bedeckt<br />

<strong>und</strong> mit einer Glasscheibe beschwert. Nach einer Transferzeit <strong>von</strong> 18 h wurde die<br />

Membran kurz in 2 x SSC gewaschen <strong>und</strong> die RNA durch Backen für 2 St<strong>und</strong>en bei<br />

80 °C fixiert.<br />

Für die Hybridisierung wurde die Membran in einen Plastikbeutel eingeschweißt <strong>und</strong><br />

zunächst für 30 min im Schüttelwasserbad bei 50 °C in 10 ml/100 cm 2 DIG easy HYB<br />

Lösung prähybridisiert. Die DIG markierte Sonde aus der PCR labeling Reaktion<br />

(Kapitel 2.2.20) wurde in 50 µl H 2 O verdünnt <strong>und</strong> in einem kochendem Wasserbad für<br />

5 min denaturiert. Anschließend wurde der Ansatz kurz auf Eis abgekühlt <strong>und</strong> mit auf<br />

50 °C vorgewärmter DIG Easy Hyb Lösung zusammengeführt (2 µl PCR Produkt/ml<br />

Hybridisierungslösung). Die Membran wurde über Nacht im Schüttelwasserbad bei<br />

50 °C in 3,5 ml Hybridisierungslösung pro 100 cm 2 Membran hybridisiert. Die Sonde<br />

wurde anschließend bei -20 °C eingefroren <strong>und</strong> konnte nach erneuter Denaturierung bis<br />

zu fünf mal wieder verwendet werden. Nicht geb<strong>und</strong>ene, bzw. unspezifisch geb<strong>und</strong>ene<br />

Sonden wurden zweimalig in 2 x SSC / 0,1 % SDS bei Raumtemperatur, zweimalig in<br />

0,1 x SSC / 0,1 % SDS bei 50 °C <strong>und</strong> abschließend in DIG washing buffer bei Raumtemperatur<br />

<strong>von</strong> der Membran gewaschen. Die Membran wurde gemäß den Herstellerangaben<br />

mit blocking solution präadsorbiert, um eine unspezifische Bindung des Antikörpers<br />

an die Membran zu vermeiden. Im Folgenden wurde die Membran für 30 min<br />

mit Anti-Digoxigenin-AP Fab Fragmenten inkubiert, welche als Fab Fragmente eines<br />

Anti-Digoxigenin-Antikörpers vom Schaf, konjugiert mit alkalischer Phosphatase an<br />

das Digoxigenin der Sonden binden. Ungeb<strong>und</strong>ene Antikörper wurden 2 x 15 min mit<br />

washing solution abgespült, die Membran 5 min in Detektionspuffer äquilibriert <strong>und</strong> auf<br />

einer Klarsichtfolie ausgelegt. Für die Detektion der hybridisierten Sonden wurde CDP-<br />

Star, ein Chlor substituiertes 1,2-Dioxethan Chemilumineszenz-Substrat der alkalischen<br />

Phosphatase, luftblasenfrei auf der Membran verteilt. Die Membran wurde 5 min in-

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