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Regulationsmechanismen von Oxacillinresistenz und Biofilmbildung ...

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4 Diskussion 80<br />

werden (Abbildung 1.3) 148 . Eine Charakterisierung der flankierenden Genabschnitte in<br />

S. epidermidis zeigte drei weitere offene Leserahmen unterhalb der Tn917 Insertion,<br />

welche ebenfalls eine hohe Homologie zu den Genen des σ B Operons in S. aureus <strong>und</strong><br />

B. Subtilis, sowie eine identische Anordnung <strong>und</strong> Orientierung aufwiesen (Abbildung<br />

1.3).<br />

In B. subtilis <strong>und</strong> S. aureus wird die σ B -Aktivität auf posttranskriptioneller Ebene reguliert<br />

(Abbildung 1.4). Obwohl das zentrale Regulationsmotiv zwischen S. aureus <strong>und</strong><br />

B. subtilis konserviert ist, stellt sich die Regulation der σ B -Aktivität in B. subtilis weitaus<br />

komplexer dar (Kapitel 1.4). Somit war zu Beginn dieser Arbeit unklar, inwieweit<br />

sich die in B. subtilis <strong>und</strong> S. aureus dokumentierten <strong>Regulationsmechanismen</strong> auf<br />

S. epidermidis übertragen lassen.<br />

Im Rahmen dieser Dissertation wurden die Regulation der σ B -Aktivität in S. epidermidis<br />

<strong>und</strong> insbesondere ihr Einfluss auf die <strong>Biofilmbildung</strong> weitergehend untersucht. Um<br />

Deletionsmutanten der einzelnen Gene des σ B Operons zu generieren, wurden die notwendigen<br />

Konstrukte für einen homologen Genaustausch in E. coli kloniert (Abbildung<br />

2.1 <strong>und</strong> 2.2). Im Folgenden wurde ein Elektroporationsverfahren etabliert, um einen<br />

effizienten Transfer <strong>von</strong> genetischem Material in Staphylokokken zu ermöglichen<br />

(Kapitel 2.2.14). Nach einer Zwischenpassage in dem restriktionsdefizienten S. aureus<br />

Stamm RN4220 konnten die Plasmide in die Mutante M15 transformiert werden. Von<br />

dort konnten sie mittels Phagentransduktion in den eigentlichen Zielstamm S. epidermidis<br />

1457 transduziert werden. Es wurden zunächst Mutanten generiert, bei welchen gezielt<br />

die einzelnen regulativen Gene rsbU, rsbV <strong>und</strong> rsbW sowie die komplette Regulationskaskade<br />

rsbUVW deletiert wurden. Ebenso konnten Deletionsmutanten des sigB<br />

Genes sowie des gesamten σ B Operons erzeugt werden (Abbildung 3.1, Tabelle 2.8).<br />

Mittels PCR-Analysen wurde die korrekte Insertion der für den homologen Genaustausch<br />

verwendeten Resistenzkassette (erm) überprüft (Abbildung 2.3). Die Größe der<br />

jeweiligen Amplifikate entsprach der zu erwartenden Größe bei einer korrekten Insertion<br />

(Abbildung 3.2, Tabelle 3.1). Durch eine Sequenzierung der flankierenden chromosomalen<br />

Bereiche konnten zusätzliche, unerwünschte genetische Veränderungen ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Unter Standard Kulturbedingungen in TSB Medium konnte für die Mutanten 1457rsbU,<br />

1457rsbV, 1457sigB <strong>und</strong> 1457rsbUVWsigB ein Biofilm-negativer Phänotyp beobachtet<br />

werden (Abbildung 3.9). Die <strong>Biofilmbildung</strong> der Mutanten konnte durch Ethanol,

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