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Regulationsmechanismen von Oxacillinresistenz und Biofilmbildung ...

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2 Material <strong>und</strong> Methoden 43<br />

positiven Phänotyp wurden mit 2 ml eiskaltem, sterilem PBS überschichtet, während<br />

Biofilm-negative Stämme mit 3 ml eiskaltem, sterilem PBS überschichtet wurden. Um<br />

die Zellen resuspendieren zu können, wurden sie auf Eis für 10 s bei 70 % Amplitude<br />

mit Ultraschall (Branson Sonifier 250-D mit Microtip) behandelt. Um die RNA zu<br />

stabilisieren, wurden 1,5 ml dieser Zellsuspension zu 3 ml der RNAeasy Lösung gegeben<br />

<strong>und</strong> für 5 - 10 min bei Raumtemperatur inkubiert. Die Zellen wurden anschließend<br />

für 10 min, 4.332 x g bei Raumtemperatur pelletiert. Zur Entfernung der extrazellulären<br />

Matrix wurden die Zellen in 10 ml PBS resuspendiert <strong>und</strong> auf Eis, mit einem zwischengeschalteten<br />

Waschschritt (10 ml PBS), zweimalig mit Ultraschall behandelt (3 x 30 s<br />

mit jeweils 30 s Pause). Anschließend wurden die Zellen für 5 min, 4.332 x g bei Raumtemperatur<br />

pelletiert <strong>und</strong> der Überstand verworfen. Bei Bedarf wurden die Zellen nach<br />

diesem Schritt bis zur RNA Extraktion bei –20 °C gelagert.<br />

Durch Lysostaphin-Verdau wurde die Zellwand lysiert, zusätzlich wurden die Zellen in<br />

Lysing MatrixB Röhrchen, welche 0,1 mm durchmessende Silikatkügelchen enthalten<br />

homogenisiert. Zur Extraktion der RNA wurde das RNAeasy Protect Bacteria Mini Kit<br />

verwendet. Das Kit basiert auf dem Prinzip, dass Nukleinsäuren in Gegenwart eines<br />

chaotropen Salzes an die Silikatmatrix einer RNeasy-Säule binden. Verunreinigungen<br />

werden durch Waschschritte eliminiert <strong>und</strong> abschließend wird die RNA mit H 2 O aus der<br />

Säule eluiert.<br />

Die Zellen wurden hierfür in 180 µl TE-Puffer resuspendiert, mit 20 µl Lysostaphinstammlösung<br />

(1.500 U/ml) versetzt <strong>und</strong> für 10 min bei 37 °C unter Schütteln auf einem<br />

Heizblock inkubiert. Der Probe wurde 700 µl RLT-Puffer mit Mercaptoethanol (1 ml<br />

RLT-Puffer versetzt mit 10 µl Mercaptoethanol) zugegeben <strong>und</strong> für 15 s gevortext. Der<br />

Ansatz wurde in ein 2 ml Lysing MatrixB Röhrchen überführt <strong>und</strong> dreimalig für je 20 s<br />

bei maximaler Geschwindigkeit mit dem FastPrep FP120 Gerät homogenisiert. Das<br />

Lysing MatrixB Röhrchen wurde anschließend für 2 min, 16.000 x g bei Raumtemperatur<br />

zentrifugiert <strong>und</strong> der Überstand in ein neues Eppendorfröhrchen überführt.<br />

Nach Zugabe <strong>von</strong> 470 µl Ethanol absolut <strong>und</strong> gründlichem Mischen, wurde die Probe<br />

auf eine RNeasy Spin Säule gegeben <strong>und</strong> für 15 s, 8.000 x g, Raumtemperatur<br />

zentrifugiert. Die Säule wurde einmal mit 700 µl RW1-Puffer <strong>und</strong> zweimal mit je<br />

500 µl RPE-Puffer gewaschen. Die RNA wurde mit 50 µl RNase freiem Wasser aus der<br />

Säule eluiert <strong>und</strong> die Menge der Gesamt-RNA durch Messung der Absorption bei<br />

260 nm bestimmt. Die RNA konnte bis zur weiteren Verwendung bei -20 °C gelagert<br />

werden.

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