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Regulationsmechanismen von Oxacillinresistenz und Biofilmbildung ...

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4 Diskussion 81<br />

jedoch nicht durch NaCl Supplementierung des Kulturmediums rekonstituiert werden.<br />

Die Mutanten 1457rsbW <strong>und</strong> 1457rsbUVW zeigten in TSB Medium eine gegenüber<br />

dem Wildtyp gesteigerte <strong>Biofilmbildung</strong>, welche durch Zugabe <strong>von</strong> Ethanol <strong>und</strong> NaCl<br />

noch weiter gesteigert werden konnte (Abbildung 3.9).<br />

Mittels Phagentransduktion wurden alle Deletionen zurück in den Ausgangsstamm<br />

S. epidermidis 1457 transduziert. Da alle Transduktanten im Vergleich zu den primär<br />

generierten Mutanten einen nahezu identischen Phänotyp boten, konnte die Koppelung<br />

<strong>von</strong> Genotyp <strong>und</strong> Phänotyp bestätigt werden (Abbildung 3.9 <strong>und</strong> 3.11). Alle Mutanten<br />

erreichten unter statischen Kulturbedingungen Zellzahlen, welche mit dem Wildtypstamm<br />

vergleichbar waren, so dass die Unterschiede der Biofilmexpression nicht auf<br />

unterschiedliche Wachstumsraten zurückzuführen sind (Abbildung 3.10).<br />

Das Transkriptionsverhalten der Mutanten wurde mittels Northern Blot Analysen <strong>und</strong><br />

real time PCR Untersuchungen überprüft. Eine Transkription <strong>von</strong> dem putativen σ A -abhängigen<br />

Promotor vor rsbU konnte mittels Hybridisierung mit einer rsbU-spezifischen<br />

Sonde in Northern Blot Technik weder im Wildtyp, noch in den Mutanten nachgewiesen<br />

werden. Mit Hilfe der real time PCR konnte jedoch gezeigt werden, dass zwischen<br />

Wildtyp <strong>und</strong> Mutanten mit intaktem rsbU keine signifikanten Transkriptionsunterschiede<br />

für rsbU bestanden (Abbildung 3.5, Tabelle 3.2).<br />

Hybridisierungen mit einer sigB-spezifischen Sonde wiesen in den Mutanten 1457rsbU,<br />

1457rsbV, 1457rsbW <strong>und</strong> 1457rsbUVW Transkripte nach, deren Größe einen Transkriptionsstart<br />

<strong>von</strong> dem σ A -abhängigen Promotor des erm Gens vermuten ließen (Abbildung<br />

3.3 A <strong>und</strong> 3.4). Mittels Hybridisierung mit einer erm-spezifischen Sonde konnten in<br />

diesen Mutanten Transkripte identischer Größe detektiert werden (Abbildung 3.3 B). Da<br />

im Northern Blot keine Transkription <strong>von</strong> dem vor rsbU gelegenen Promotor detektiert<br />

werden konnte, spricht die beobachtete identische Größe der mit den beiden Sonden<br />

hybridisierten Transkripte dafür, dass die Transkription <strong>von</strong> dem stärkeren σ A -abhängigen<br />

erm Promotor erfolgte. Auch in den Mutanten 1457sigB <strong>und</strong><br />

1457rsbUVWsigB konnten mittels Hybridisierung mit einer erm-spezifischen Sonde<br />

Transkripte detektiert werden, deren Größen dieser Hypothese entsprachen (Abbildung<br />

3.3 B). Weiterhin wurde mittels einer erm-spezifischen Sonde in allen Mutanten ein schwaches,<br />

circa 1,2 kb großes Transkript detektiert, dessen Größe der Erythromycin Resistenzkassette<br />

entsprach. Somit konnte gezeigt werden, dass dem erm Gen ein<br />

schwacher Transkriptionsterminator nachgeschaltet ist, welcher jedoch die Transkripti-

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