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Regulationsmechanismen von Oxacillinresistenz und Biofilmbildung ...

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In den Vorarbeiten der Arbeitsgruppe <strong>von</strong> Professor Knobloch wurden die Einflüsse<br />

<strong>von</strong> erhöhter Osmolarität <strong>und</strong> Alkoholen auf die <strong>Biofilmbildung</strong> untersucht. Die<br />

phänotypische Charakterisierung der Mutante M15 konnte nicht die Frage beantworten,<br />

ob die Regulation der <strong>Biofilmbildung</strong> über eine Regulation des alternativen Sigmafaktors<br />

σ B erfolgt, oder ob RsbU selbst als Regulator der <strong>Biofilmbildung</strong> fungiert 146, 148 .<br />

Außerdem konnte nicht beurteilt werden, ob die beobachteten Veränderungen lediglich<br />

auf polare Effekte der Transposoninsertion zurück zu führen sind. Zur Klärung dieser<br />

Fragen sollten im Rahmen dieser Doktorarbeit Mutanten generiert werden, bei denen<br />

gezielt die Einzelgene des σ B Operons (rsbU, rsbV, rsbW <strong>und</strong> sigB), die regulative<br />

Kaskade (rsbUVW), sowie das gesamte Operon (rsbUVWsigB) inaktiviert sind.<br />

3.1 Etablierung der Deletionsmutanten in S. epidermidis<br />

3.1.1 Generierung definierter Mutanten im σ B Operon<br />

Um definierte Gene selektiv inaktivieren zu können, wurde die Methode des homologen<br />

Genaustausches 151 gewählt. Hierfür wurden 540 – 798 bp große Fragmente amplifiziert,<br />

welche das jeweilige zu deletierende Gen flankieren (Abbildung 2.1). Zwischen zwei<br />

solcher Fragmente wurde als Selektionsmarker für eine erfolgreiche homologe Rekombination<br />

eine Erythromycin (erm) Resistenzkassette in den temperatursensitiven<br />

E. coli/Staphylokokken Shuttlevektor pBT2 kloniert (Abbildung 2.2). Um eine Transkription<br />

der in Richtung 3´ Ende liegenden Gene zu ermöglichen <strong>und</strong> die Bildung <strong>von</strong><br />

antisense-RNA zu vermeiden, wurde die erm Kassette in positiver Orientierung in<br />

Bezug zu dem σ B Operon kloniert. Die in E. coli klonierten Plasmide wurden zunächst<br />

mittels Elektroporation in den restriktionsdefizienten S. aureus Stamm RN4220 transformiert.<br />

Nach der Passage in diesem Zwischenwirt konnten die Plasmide durch Elektroporation<br />

in S. epidermidis M15 transformiert <strong>und</strong> aus diesem Stamm durch Phagentransduktion<br />

mit Φ71 in den eigentlichen Zielstamm S. epidermidis 1457 transduziert<br />

werden. Durch Kultivierung bei für den temperatursensitiven Shuttlevektor nicht<br />

permissiven Temperaturen, konnten durch entsprechende Antibiotikasupplementierung,<br />

Mutanten mit einem erfolgreichen homologen Genaustausch selektioniert werden<br />

(Tabelle 2.8, Abbildung 3.1).

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