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Regulationsmechanismen von Oxacillinresistenz und Biofilmbildung ...

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3 Ergebnisse 60<br />

3.2.2 Evaluation der PIA Synthese der Deletionsmutanten mittels IFT<br />

Das interzelluläre Polysaccharidadhäsin PIA vermittelt die Zell zu Zell Adhäsion<br />

innerhalb des Biofilms <strong>von</strong> S. epidermidis 171-173, 178 . Um zu überprüfen, ob die beobachteten<br />

σ B -abhängigen Unterschiede der <strong>Biofilmbildung</strong> auf eine differentielle PIA<br />

Synthese zurückzuführen sind, wurde ein Immunfluoreszenztest mit Hilfe eines<br />

spezifischen Anti-PIA-Antikörpers 173, 178 <strong>und</strong> eines fluoreszenzmarkierten Zweitantikörpers<br />

durchgeführt. Der Wildtypstamm S. epidermidis 1457 bildete unter statischen<br />

Kulturbedingungen in TSB Medium große Zellhaufen. Mit Hilfe des Anti-PIA-Antikörpers<br />

konnte nachgewiesen werden, dass die Zellen innerhalb des Polysaccharids eingebettet<br />

sind. Dieses Verhalten des Wildtyps konnte ebenfalls bei Anzucht in TSB NaCl 4%<br />

beobachtet werden, wobei die im semiquantitativen Biofilmassay gezeigte Induktion der<br />

<strong>Biofilmbildung</strong> mit dieser Methode nicht mit Sicherheit detektiert werden konnte.<br />

Mutanten mit Inaktivierung <strong>von</strong> RsbW bei intaktem sigB Gen bildeten in TSB <strong>und</strong> in<br />

TSB NaCl 4% große, PIA-positive Zellkonglomerate. Im Gegensatz dazu bildeten Mutanten<br />

mit fehlender, beziehungsweise stark verminderter σ B -Aktivität weder in TSB noch<br />

in TSB NaCl 4% signifikante Zellkonglomerate. Mit Hilfe des Anti-PIA-Antikörpers<br />

konnte bei diesen Mutanten kein PIA an den einzeln liegenden Zellen nachgewiesen<br />

werden. Interessanterweise bildeten alle Mutanten sowie der Wildtypstamm in<br />

TSB EtOH 3% , große PIA-positive Zellhaufen (Abbildung 3.12 <strong>und</strong> 3.13 <strong>und</strong> 3.14).<br />

Abbildung 3.12 <strong>Biofilmbildung</strong> <strong>von</strong> S. epidermidis 1457rsbU. Es wurden folgende Nährmedien verwendet:<br />

TSB, TSB NaCl 4% <strong>und</strong> TSB EtOH 3% . Die Zellen wurden mit SYTO61 rot dargestellt.<br />

PIA wurde mit Hilfe eines spezifischen Anti-PIA-Antikörpers <strong>und</strong> eines fluoreszenzmarkierten<br />

Zweitantikörpers grün dargestellt. 1457rsbU bildete weder in TSB<br />

noch in TSB NaCl 4% signifikante Zellkonglomerate (1, 2 ,4, 5). In TSB EtOH 3% wurden<br />

große, PIA-positive Zellhaufen gebildet (3, 6). Es sind jeweils Ergebnisse repräsentativer<br />

Experimente dargestellt.

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