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3R Grabenloser Leitungsbau (Vorschau)

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PRODUKTE & VERFAHREN<br />

Schweißsystem für PP-Kanalrohrsysteme<br />

Ein neues Schweißkonzept, das IP-plus Schweißsystem,<br />

bietet in Zukunft die Möglichkeit Abwasserrohrsysteme<br />

wie z. B. KG 2000 gemäß DIN EN 14789 zu verschweißen.<br />

Damit wird dauerhaft garantiert, dass Abwässer nicht in<br />

den Boden einsickern können (Infiltration) oder anstehendes<br />

Grundwasser nicht in das Abwassernetz eindringen und die<br />

Kläranlagen zusätzlich belasten kann.<br />

Beim Verwenden des IP-plus-Schweißsystems wird der<br />

Gummidichtring einfach aus der Rohrsicke entfernt und<br />

durch den IP-Plus-Schweißring ersetzt. Eine Änderung<br />

des vorhandenen Rohrsystems ist nicht notwendig. Der<br />

Schweißring ist einlegefreundlich vorverformt und wird in<br />

Vakuumbeuteln eingeschweißt ausgeliefert. Er kann ohne<br />

Kraftaufwand in die Sicke des Rohres eingelegt werden.<br />

Die Einzelverpackung garantiert eine hohe Sauberkeit des<br />

gelieferten Ringes.<br />

Die Funktionsweise des IP-Plus-Schweißsystems unterscheidet<br />

sich von den Systemen der herkömmlichen PE-Verschweißung.<br />

Durch die Konstruktion des Schweißsystems<br />

wird während des Schweißvorgangs der zur Verschweißung<br />

benötigte Fügedruck selbst erzeugt. Basis des Schweißsystems<br />

ist ein aus modifiziertem PEX bestehender Torus, der<br />

mit einem Heizdraht thermisch beaufschlagt wird. Bei der<br />

Erhöhung der Temperatur erhitzt sich der PEX-Torus und<br />

stellt sich so auf, dass eine Verschweißung der beiden Rohre<br />

stattfindet. Das den Torus umgeben PP-Material, dient als<br />

Schweißzusatz.<br />

Das Multi-Voltage-Schweißverfahren bietet die Möglichkeit,<br />

die Temperatur und die zugegebene Leistung während<br />

des Schweißprozesses zu modellieren, um ein perfektes<br />

Schweißergebnis zu erhalten. Mittels eines Bar-Codes<br />

werden die<br />

erforderlichen<br />

Schweißparameter<br />

in das Gerät<br />

eingelesen und<br />

entsprechend<br />

abgearbeitet.<br />

Die Qualitätssicherung<br />

und<br />

die Ausbildung<br />

der Schweißer<br />

werden für dieses<br />

System hoch<br />

angesetzt. Wie<br />

beim PE-HD-Heizwendelschweißen kommt es, bei der Verarbeitung<br />

der Bauteile auf der Baustelle auf einen hohen<br />

Qualitäts- und Sauberkeitsstandard an. Nur so können alle<br />

Bauteile sicher miteinander verschweißt werden. Aus diesem<br />

Grund ist die spezifische Ausbildung der Schweißer für das<br />

IP-Plus-Schweißsystem unablässig.<br />

Den Nachweis zur Funktion des Gesamtsystems wurde an<br />

der MPFA Leipzig, Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle<br />

erbracht (Prüfbericht-Nr. PB 5.2/14-259-1). Die<br />

Prüfungen wurden gemäß DIN EN 1277 und DVS 2203-6<br />

durchgeführt. Die Dichtheitsprüfungen gemäß DIN EN 1277<br />

wurden bis zu 2,5 bar nachgewiesen und erlauben damit<br />

einen Einsatz in Trinkwasserschutzgebieten für das IP-plus-<br />

Schweißringsystem in Verbindung mit KG 2000.<br />

KONTAKT: SABUG GmbH, Dorsten-Wulfen,<br />

Markus.Guldner@sabug.de<br />

Mobile Anlage zur Herstellung von Flüssigboden<br />

Mit der mobilen Backers Sternsiebanlage 3-mtac oder<br />

3-mtbc kann in 3-Fraktionen gesiebt werden. Die Zusatzausrüstung<br />

„c“ (compound) ist eine Mischeinheit zur<br />

Herstellung von stabilisierten Boden, HGT oder Flüssigboden.<br />

Für diesen Einsatz wird anstelle des zweiten (feinen)<br />

Siebdecks ein Bindemittelbehälter aufgebaut.<br />

Die Sternsiebanlage ist sowohl für das Sieben von mineralischem<br />

Material als auch organischem Material geeignet.<br />

Selbst bei extremen Materialien, wie z. B. Lehmboden<br />

oder tonhaltige Böden, wird ein Siebergebnis mit einer<br />

hohen Tagesleistung erzielt. Das ist Voraussetzung für<br />

die exakte Herstellung von stabilisierten Boden, HGT und<br />

auch Flüssigboden.<br />

Der gut dimensionierte Aufgabebunker wird vorzugsweise<br />

mit einem Bagger befüllt. Ein Kipprost oberhalb<br />

vom Materialbunker sortiert große Steine über 200 bis<br />

250 mm aus. Die Dosierschnecke am Ende des Bunkers<br />

regelt die Zufuhr des Bodens. Somit entsteht ein gleichmäßiger<br />

Materialfluss zum Sternsieb. Durch die Absiebung<br />

(50 bis 60 mm) findet eine weitere Egalisierung<br />

mit Auflockerung des Bodens statt. Der aufgelockerte<br />

07-08 | 2014 27

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