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3R Grabenloser Leitungsbau (Vorschau)

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PRODUKTE & VERFAHREN<br />

über Knopfloch-Verbindungen mit den Segmenten des<br />

Stützringes verbunden wird. Das Dichtprofil weist immer<br />

eine größere Dicke als der Stützring auf. Durch diesen<br />

konstruktiven Überstand wird eine sichere Abdichtung<br />

bei allen Betriebszuständen gewährleistet. Die in Relation<br />

zu den Schraubenkräften wesentlich kleineren Innendruckkräfte,<br />

die in radialer Richtung wirken, verstärken<br />

die Dichtwirkung. Die Elastomerdichtung wird im Betrieb<br />

zusätzlich durch den Stützring gekammert, so dass auch<br />

hohe Innendrücke beherrscht werden können. Die Elastomerdichtung<br />

kann aufgrund ihrer Flexibilität so zusammengelegt<br />

werden, dass sie mit auf die Europalette passt.<br />

Der Stützring besteht im Standardfall aus einem verzinkten<br />

Stahl, er kann aber auch aus Edelstahl oder<br />

Kunststoffen hergestellt werden (für die Abdichtung<br />

von Kunststoff-Flanschen). Für den Dichtring stehen alle<br />

handelsüblichen Elastomere zur Verfügung wie NR, NBR,<br />

EPDM und FKM. Weitere Vorteile ergeben sich durch die<br />

einfache Montage dieses Dichtungskonzeptes. Zunächst<br />

wird der Stützring auf dem Flansch zusammengesteckt,<br />

anschließend die Elastomerdichtung eingeknüpft – damit<br />

ist die Dichtung komplett. Ebenso ist eine Vormontage<br />

der Dichtung auch außerhalb des Flansches auf einem<br />

flachen Untergrund möglich. Auf Grund der exakten<br />

Toleranzen der Knopfloch-Verbindungen des Außenringes<br />

kann die gesamte Dichtung dann in einem Stück<br />

zwischen die Flansche eingeführt werden. Es sind keine<br />

besonderen Werkzeuge für den Zusammenbau erforderlich,<br />

außerdem weist die Dichtung eine hohe Fehlertoleranz<br />

bei der Montage auf. Einsatzmöglichkeiten<br />

der neuen Kraftnebenschluss-Dichtung aus Segmenten<br />

bestehen z. B. bei erdverlegten Rohrleitungen, bei Gas-<br />

Hochdruckleitungen (Fernleitungen), in Kraftwerken im<br />

Bereich der Rauchgasreinigung, in Kühlkreisläufen und<br />

im Behälterbau.<br />

KONTAKT: KLINGER GmbH, Idstein, Tel. +49 6126 4016-0,<br />

mail@klinger.de, www.klinger.de<br />

Schachtsanierung mit Glasfaser-Liner<br />

Für die Schachtauskleidung maroder Abwasserschächte<br />

bietet Vertiliner ein System an, das aus ECR-Glasfaserbahnen<br />

besteht, die mit einem lichthärtenden Kunstharz getränkt<br />

sind. Der nahtlose, einstückige Schlauch, der von der Oberkante<br />

der Berme bis zur Straßenoberkante reicht, wird verlegefertig<br />

zur Baustelle geliefert. Dabei werden im Schacht<br />

befindliche Querschnittsänderungen bei der Produktion mit<br />

eingearbeitet. Als Kunstharz kommen ein ungesättigtes<br />

Polyesterharz (Typ 1140 Gruppe 3 nach DIN 18820 Teil 1)<br />

bzw. ein Vinylesterharz (Typ 1310 Gruppe 5 nach DIN 18820<br />

Teil 1) zum Einsatz.<br />

Von außen wird der Liner mit einer UV-dichten, wasserabstoßenden<br />

Dichtfolie umhüllt. Im Inneren ist das Produkt<br />

mit einer lichtdurchlässigen Verbundfolie ausgestattet,<br />

die nach dem Einbau entfernt wird. Der bei der Aushärtung<br />

entstehende<br />

Ringspalt von rund<br />

0,10 % des Linerradius<br />

wird durch<br />

ein EPDM-Gummiprofil<br />

abgedichtet.<br />

Die Platzierung des<br />

Dichtprofils wird so<br />

gewählt, dass es<br />

etwa 10 cm vom<br />

unteren Linerende<br />

entfernt liegt.<br />

Der Vertiliner kann<br />

nicht nur in herkömmlichen<br />

runden<br />

Schächten sondern<br />

auch in eckigen<br />

oder in Schächten, die ihre Querschnittsform ändern,<br />

eingebaut werden. Die Standardlängen des Liners gehen<br />

bis 7 m, der Kreisdurchmesser bis 1,5 m und Bauteilumfänge<br />

anderer Querschnittsformen bis 4,7 m. Die lieferbaren<br />

Wandstärken liegen zwischen 6,3 und 20,3 mm.<br />

Für einen Betonschacht DN 1000 mit 3,5 m Tiefe werden<br />

einschließlich der Montage von Schachtzubehörteilen etwa<br />

drei Stunden benötigt. Eine Vorflutsicherung im Hauptgerinne<br />

ist nicht erforderlich. Lediglich die Zuläufe in der<br />

Schachtwand müssen kurzfristig abgesperrt werden. Die<br />

Sanierung des Gerinnes und der Berme werden je nach<br />

Bedarf händisch ausgeführt.<br />

KONTAKT: Vertiliner, Zwiesel, Tel +49 9922 502 6731, info@vertiliner.de,<br />

www.vertiliner.de<br />

30 07-08 | 2014

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