04.09.2014 Aufrufe

Dokument in neuem Fenster öffnen. - Orthodoxe Bibliothek

Dokument in neuem Fenster öffnen. - Orthodoxe Bibliothek

Dokument in neuem Fenster öffnen. - Orthodoxe Bibliothek

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

49<br />

.. DIE IKONOSTASE<br />

UBERGANG ZUM HIMMEL<br />

'Die Ikonostase zeigt uns den Unterschied zwischen dem<br />

s<strong>in</strong>nlich Wahrnehmbaren und dem Geistigen. Es ist<br />

sozusagen der Grenzbalken zwischen den materiellen<br />

und den geistigen D<strong>in</strong>gen. Da sie im Angesichte des Altares<br />

- das heißt ja Christi selber! - steht, s<strong>in</strong>d ihre<br />

Säulen die der Kirche, und <strong>in</strong>dem sie ihn [Christus]<br />

verkünden, führen sie uns zu ihm h<strong>in</strong>. Darum s<strong>in</strong>d oben<br />

aiif der Ikonostase die Säulen durch e<strong>in</strong>en geschmückten<br />

Querfries verbunden, welcher das Band der Liebe<br />

symbolisiert und die Geme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> Christo zwischen<br />

den irdischen Heiligen und dem Himmlischen darstellt.<br />

Deshalb auch bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der Mitte der heiligen<br />

Bilder e<strong>in</strong>e Ikone des Erlösers, ihm zur Seite s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e<br />

Mutter und der Täufer, die Engel und die Apostel und all<br />

die anderen Heiligen. Dies besagt, dqß Christus im<br />

Himmel mit se<strong>in</strong>en Heiligen ist und jetzt mit uns, er, der<br />

wiederkommen wird." (Metropolit Symeori von Thessalonilce<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Schrift "Über den heiligen Tempel", Kap. 136)<br />

Die Ikonostase ist e<strong>in</strong> fester Bestandteil unserer Kirchen. Die<br />

Form und Größe der Ikonostase kann durchaus verschieden<br />

se<strong>in</strong>. Die heute geläufige Form ist das Ergebnis e<strong>in</strong>er langen<br />

Entwicklung: In der frühchristlichen Zeit existierte nur e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>fache Abhebung des Altarraumes vom Schiff der Kirche. Ab<br />

dem 5. Jahrhundert f<strong>in</strong>den wir <strong>in</strong> den Gotteshäusern kunstvoll<br />

gearbeitete Schranken zwischen Säulen. Unten waren<br />

diese Säulen durch halbhohe Platten verbunden, über diesen<br />

Vorhänge mit kostbaren Stickereien angebracht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!