2011 / 2012 - VK Mühlen AG

das unternehmen lagebericht konzernabschluss sonstiges
→ Im Gespräch
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jahr ausgewiesene Position in Höhe von 2,6 mio eur
ist im Wesentlichen noch die Gegenposition aus dem
Geschäftsjahr 2010 / 2011.
Der Markt ist nach wie vor von hohen Überkapazitäten und
einem beinahe ruinösen Wettbewerb geprägt. Wie will sich
vk Mühlen in diesem Umfeld erfolgreich positionieren ?
→ kempkes Die Müllerei ist für die Ernährung der
deutschen Bevölkerung zwar ‚ systemrelevant ‘, steckt
aber trotzdem in einer schweren Krise. Diese ist durch
eigene Fehler und Unzulänglichkeiten zum Teil auch
hausgemacht. Deshalb hilft es nichts, sich über die widrigen
Rahmenbedingungen zu beklagen. Jeder muss sich
auf seine Weise aus der eigenen Schieflage heraus arbeiten.
Für vk Mühlen bedeutet das konkret: Kosten senken,
Strukturen anpassen, Managementqualität erhöhen und
Vertriebsleistung verbessern.
→ niclassen Eminent wichtig war für uns die Rückgewinnung
finanzieller Solidität. Dank des Mittelzuflusses
aus dem Verkauf der polnischen Mühlen und der konstruktiven
Zusammenarbeit mit unseren Hausbanken stehen
wir hier deutlich verbessert da. Auch die pro-aktive Art
und Weise, wie wir mit den Belastungen aus den diversen
Kartellverfahren umgegangen sind, bringt uns Planungssicherheit.
All das war richtig und notwendig. Eine enge,
offene und vertrauensvolle Kommunikation mit Banken
und Kreditversicherern unterstützt diesen Prozess.
vk Mühlen hat das Kartellverfahren in Deutschland durch
ein ‚Settlement‘ beendet. Welche Konsequenzen hatte dieser
Schritt intern sowie am Markt ? Hat Ihr Unternehmen daraus
Vorteile erzielen können ?
→ kempkes Der Schlussstrich unter dieses unrühmliche
Kapitel macht den Kopf frei und ermöglicht die
volle Konzentration auf die Gesundung des operativen
Geschäfts – und da gibt es genug zu tun. Darüber hinaus
wollen wir verhindern, solchen Vorwürfen je wieder
ausgesetzt zu sein. Wir haben deshalb konsequent organisatorisch
und personell reagiert. Gleichzeitig haben wir
mit diesem Schritt im Wesentlichen hinter uns, was über
50 andere deutsche Mühlenunternehmen noch vor sich
haben. Das beurteilen wir als Vorteil.
Was droht noch aus dem laufenden Verfahren in Frankreich ?
→ niclassen Wir haben die Entscheidung der französischen
Behörde, ein Bußgeld in Höhe von 17,1 mio eur
festzulegen, mit großer Verwunderung zur Kenntnis genommen.
Die gegenüber uns erhobenen Vorwürfe halten
wir weder für nachvollziehbar noch für gerechtfertigt.
Deshalb haben wir gegen den Bußgeldbescheid Rechtsmittel
eingelegt. Das Verfahren läuft, doch wir erwarten
das erstinstanzliche Urteil nicht vor 2014. Eine mögliche
Buße haben wir bereits im Ergebnis verarbeitet.