2011 / 2012 - VK Mühlen AG
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64 geschäftsbericht <strong>2011</strong> / <strong>2012</strong> der vk mühlen ag<br />
Derivate werden erstmalig zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert<br />
angesetzt und anschließend zu jedem Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert fortgeschrieben.<br />
Der beizulegende Zeitwert des Derivats kann positiv oder negativ sein. Kann der beizulegende<br />
Zeitwert eines Derivats nicht aus einem Marktwert abgeleitet werden, so wird er nach anerkannten<br />
Bewertungsverfahren ermittelt. Als Eingangsparameter für diese Modelle werden, soweit wie<br />
möglich, die am Bilanzstichtag beobachteten relevanten Marktpreise und Zinssätze verwendet,<br />
die von anerkannten Quellen bezogen werden.<br />
Hedge Accounting<br />
Sicherungsbeziehungen werden nach den Regeln des Hedge Accountings gemäß ias 39 abgebildet,<br />
wenn die Anforderungen an ihre Dokumentation sowie die Bestimmung der Effektivität erfüllt<br />
sind. vk Mühlen designiert einzelne Derivate zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos fester<br />
Verpflichtungen sowie von Zinsrisiken und Zahlungsströmen für künftige Rohstoffeinkäufe.<br />
Um die Effektivität des jeweiligen Sicherungsgeschäfts im Währungs- und Zinsbereich zu gewährleisten,<br />
erfolgt prospektiv ein qualitativer Test in Form einer Abstimmung der bewertungsrelevanten<br />
Kontraktspezifika von Grund- und Sicherungsgeschäft (Critical Term Match). Eine<br />
retrospektive Beurteilung der Effektivität findet mittels Dollar-Offset-Verfahren statt. Die Effektivitätsmessungen<br />
der Rohstofftermingeschäfte erfolgen sowohl im prospektiven als auch im retrospektiven<br />
Test auf Basis von Regressionsanalysen.<br />
Die Absicherung des Währungsrisikos einer bilanzunwirksamen Verpflichtung wird entsprechend<br />
des Wahlrechts gemäß ias 39.87 als Fair Value Hedge klassifiziert. Die aus dem Sicherungsgeschäft<br />
resultierenden Gewinne oder Verluste werden sofort ergebniswirksam erfasst. Korrespondierend<br />
dazu wird die auf das abgesicherte Risiko entfallende Wertänderung des Grundgeschäfts ebenfalls<br />
ergebniswirksam vereinnahmt.<br />
Die Absicherung des Risikos aus Rohstoffpreis- und Zinszahlungsströmen wird als Cash Flow<br />
Hedge bilanziert. Dabei wird der effektive Teil der Wertänderung des Sicherungsinstruments nach<br />
Berücksichtigung latenter Steuern in einer „Rücklage aus Sicherungsbeziehungen“ im Eigenkapital<br />
erfasst. Der ineffektive Teil des Bewertungsergebnisses wird hingegen erfolgswirksam in<br />
der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Für die den gesicherten Zahlungsströmen zu Grunde<br />
liegenden Geschäfte ändern sich die allgemeinen Bilanzierungsregeln nicht. Nach Beendigung der<br />
Sicherungsbeziehung werden die in der Rücklage erfassten Beträge immer dann in die Gewinnund<br />
Verlustrechnung überführt, wenn Ergebnisse im Zusammenhang mit dem Grundgeschäft<br />
erfolgswirksam werden.<br />
Die Absicherung des Preisrisikos aus der Beschaffung von Rohstoffen wird als Cash Flow Hedge<br />
bilanziert. Dabei wird der effektive Teil der Wertänderung des Sicherungsinstruments nach Berücksichtigung<br />
latenter Steuern in einer „Rücklage aus Sicherungsbeziehungen“ im Eigenkapital<br />
erfasst. Der ineffektive Teil des Bewertungsergebnisses wird hingegen erfolgswirksam in der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung erfasst. Nach Beendigung der Sicherungsbeziehung werden die in der<br />
Rücklage erfassten Beträge immer dann in die Gewinn- und Verlustrechnung überführt, wenn<br />
Ergebnisse im Zusammenhang mit dem Grundgeschäft erfolgswirksam werden.<br />
Liquide Mittel<br />
Liquide Mittel werden mit dem Nennwert angesetzt.