2011 / 2012 - VK Mühlen AG
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10 geschäftsbericht <strong>2011</strong> / <strong>2012</strong> der vk mühlen ag<br />
Zurück zum Jahresergebnis: in <strong>2011</strong> / <strong>2012</strong> ist die Vermahlungsmenge<br />
erneut zurückgegangen. Warum ?<br />
→ kempkes Mengenwachstum war im abgelaufenen<br />
Jahr nicht unser Fokus. Es war vielmehr wichtig, die Margenqualität<br />
der Absätze zu steigern und durch zurückhaltendes<br />
Agieren den ziemlich ‚irrationalen‘ Markt etwas zu<br />
beruhigen. So haben wir trotz Absatzrückgangs unseren<br />
geplanten absoluten Rohertrag erreichen können.<br />
Insbesondere im Geschäftsbereich ‚Kampffmeyer Milling<br />
Group‘ kann man eine deutliche Ertragsverbesserung feststellen.<br />
Was sind die Treiber dieser Entwicklung ?<br />
→ kempkes Im Rahmen unseres Programms „Werkentwicklungsplan<br />
2015“ haben wir eine Vielzahl von Maßnahmen<br />
initiiert bzw. in Umsetzung, die geeignet sind,<br />
unsere Kosten deutlich und nachhaltig zu senken. Diese<br />
Aktivitäten müssen nun kombiniert werden mit einer<br />
verbesserten Vertriebsqualität. Konkret heißt das, dass<br />
wir unsere branchenweit führende Kompetenz besser<br />
für den Kunden ‚erlebbar‘ machen müssen. Das braucht<br />
Zeit. Insgesamt sehen wir bereits messbare Fortschritte.<br />
Wir sind aber erst am Anfang der zweiten Halbzeit eines<br />
nachhaltigen Turnarounds.<br />
Wie läuft es in den anderen Geschäftsbereichen ?<br />
→ kempkes Mit den Ergebnissen von Müller’s Mühle<br />
und von Kampffmeyer Food Innovation sind wir zufrieden.<br />
In beiden Bereichen steckt aber noch Potenzial. Wir<br />
sind dabei, das Schritt für Schritt anzugehen.<br />
→ niclassen In Summe liegt unser Konzernergebnis<br />
bei 5,2 mio eur und somit 35,2 mio eur besser als im Vorjahr.<br />
Diese ‚Bottom Line‘ verzerrt allerdings das Bild, weil<br />
wir in <strong>2011</strong> / <strong>2012</strong> wiederum zahlreiche Sondereffekte verarbeitet<br />
haben.<br />
Können Sie das bitte näher erklären ?<br />
→ niclassen Zunächst und besonders einschneidend<br />
war der Verkauf unserer polnischen Mühlen per Februar<br />
<strong>2012</strong>. Insgesamt sind uns durch diese Maßnahme Mittel in<br />
Höhe von über 60 mio eur zugeflossen, welche wir primär<br />
zur Reduzierung unserer Verschuldung verwendet haben.<br />
Hierdurch haben wir den nötigen Spielraum für die<br />
Modernisierung einiger unserer deutschen Standorte geschaffen.<br />
Desweiteren haben wir mit über 5 mio eur hohe<br />
Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen<br />
gehabt. Positiv zu Buche geschlagen<br />
hat die Reduzierung der Kartellbuße in Holland.