2011 / 2012 - VK Mühlen AG

38 geschäftsbericht 2011 / 2012 der vk mühlen ag
produktentwicklung
Die Produktentwicklung im Business-to-Business Bereich der Kampffmeyer Milling Group richtete
sich auch in diesem Jahr an den unterschiedlichen Bedürfnissen unserer Kunden aus. Durch
kontinuierliche Anpassungen der Getreide- und Vermahlungsmischungen werden gezielt kundenspezifisch
nachgefragte Produkte entwickelt. Gemeinsam werden solche Neuentwicklungen
an die kundenseitigen Fertigungsbedingungen angepasst.
Im Norden Deutschlands haben wir ein neues hochwertiges Sortiment an besonders gereinigten
Schroten und Mehlen unter der Marke „Gloria Korngut“ eingeführt. Dieses Sortiment basiert auf
modernsten Reinigungstechnologien und bietet den Kunden Vorteile in der Prozessoptimierung
und Lebensmittelsicherheit.
vorgänge von besonderer bedeutung
nach schluss des geschäftsjahres
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.
ausblick
Im Verlauf des kommenden Jahres sollte das konjunkturelle Expansionstempo leicht zulegen,
nicht zuletzt weil sich die Weltkonjunktur stabilisieren wird. Laut dem Internationalen Währungsfonds
(iwf) wird die erwartete Wachstumsrate der Weltwirtschaft für 2013 bei ca. 3,6 %
liegen.
Gemäß der Herbstprognose der deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute wird das reale Bruttoinlandsprodukt
in Deutschland im kommenden Jahr voraussichtlich um 1,0 % steigen. Diese
Steigerung wird insbesondere von dem Anstieg der Importe, die um 4,6 % steigen sollen, gestützt.
Aber auch die prognostizierte Investitionstätigkeit nimmt zu und wird sich insgesamt um
1,9 % erhöhen. Für die Konsumausgaben der privaten Haushalte wird weiterhin ein moderater
Zuwachs um 1,1 % erwartet. Am Arbeitsmarkt rechnet man für das Jahr 2013 jedoch mit einem
leichten Anstieg der Erwerbslosenzahl.
Die Müllereibranche wird in 2013 ganz wesentlich durch die erteilten (Frankreich) bzw. in Kürze
zu erwartenden (Deutschland) Bußgeldbescheide der Kartellbehörden beeinflusst werden. Wir
sehen darin eine Chance, dass die Geldbußen die Müller zu mehr Ertrags- und weniger Mengendenken
(über den Preis) veranlassen. Auch könnten die Geldbußen mittelfristig zur Marktbereinigung
beitragen.
Ebenfalls wird es in der Müllerei weiter erforderlich sein, durch ein geschärftes Risikomanagement
den Volatilitäten auf den Rohwarenmärkten zu begegnen. Diese Fähigkeit wird in der Müllerei
immer mehr zu einer überlebenswichtigen Kernkompetenz.