2011 / 2012 - VK Mühlen AG
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das unternehmen konzernlagebericht konzernabschluss sonstiges 73<br />
→ Anhang<br />
[ 8 ] Erläuterungen zur Bilanz<br />
8.1 anlagevermögen<br />
Die Zusammensetzung und Entwicklung der Bilanzposten des Anlagevermögens sind in gesonderten<br />
Aufstellungen am Schluss des Konzernanhangs dargestellt.<br />
Der Konzern weist zum Stichtag zwei Markenrechte in den immateriellen Vermögenswerten aus.<br />
Beide Werte sind ursprünglich mit ihren Anschaffungskosten bilanziert worden. Eine der Marken<br />
ist zu Anschaffungskosten von 6.574 teur aktiviert, die unter dem aktuell ermittelten Nutzungswert<br />
der Marke liegen. Es handelt sich auch um den Restbuchwert der Marke. Eine regelmäßige<br />
Abschreibung erfolgt nicht, da die Erfahrung der Vergangenheit gezeigt hat, dass der Verkauf<br />
unserer Produkte unter der Marke ihren Bekanntheitsgrad bereits soweit erhält, dass zusätzliche<br />
Maßnahmen keinen weiteren Nutzen bringen und die Nutzungsdauer somit unbestimmt ist.<br />
Eine Marke mit einem Buchwert von 245 teur, deren Nutzung auf eine Restlaufzeit von zwei<br />
Jahren begrenzt ist, wird über diesen Zeitraum mit einem Jahresbetrag von 109 teur linear abgeschrieben.<br />
Der Nutzen dieser Marke ist deshalb begrenzt, weil geplant ist, den Verkauf unserer<br />
Produkte unter dieser Marke über die nächsten beiden Jahre einzustellen.<br />
Die Marken entfallen mit einem Buchwert von 6.819 teur auf die zahlungsmittelgenerierende<br />
Einheit (cgu) aurora mühle hamburg GmbH.<br />
Der Nutzungswert der Marken wird über eine Lizenzpreisanalogie ermittelt. Basis für die Ermittlung<br />
des Cash Flows ist die Annahme, dass wir Lizenzkosten in Höhe von 2 – 3 % der Umsätze mit<br />
der Marke einsparen. Die Umsätze sind auf Basis der Drei-Jahresplanung des Konzerns detailliert<br />
geplant, für die Folgejahre erfolgt eine Fortschreibung der Unternehmensplanung auf Basis des<br />
letzten Planjahres. Für die wesentliche Marke mit einem Buchwert von 6.574 teur wurde im<br />
Rahmen einer Sensitivitätsanalyse ermittelt, dass bei einer Reduzierung der prognostizierten<br />
Umsätze mit Produkten dieser Marke um 10 % p.a. der ermittelte Nutzungswert den Buchwert<br />
der Marke gerade noch decken würde. Die Zahlungsströme wurden mit einem Zinssatz vor Steuern<br />
von 8,2 % (Vorjahr: 8,2 %) abgezinst. Bei der ewigen Rente wurde ein gegenüber dem Vorjahr<br />
unveränderter Wachstumsabschlag von 1 % berücksichtigt. Die Konzernplanung bezieht bei der<br />
Prognose der Zahlungsströme neben den künftigen Markt- und Branchenerwartungen auch die<br />
Erfahrungen der Vergangenheit mit ein. Wesentliche Faktoren bei der Planung sind dabei die<br />
Annahmen zur künftigen Entwicklung der Absatzmengen und der Rohstoffpreise, da diese einen<br />
wesentlichen Einfluss auf die Absatzpreise haben sowie die Höhe des Lizenzfaktors. In der Drei-<br />
Jahres-Planung wird von einer Absatzmenge und Absatzpreisen auf dem Niveau des Geschäftsjahres<br />
<strong>2011</strong> / <strong>2012</strong> ausgegangen sowie von einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten und auf<br />
den Erfahrungen des Managements beruhenden Lizenzsatz.<br />
Die geschätzten Kapitalflüsse, die der Werthaltigkeitsprüfung zugrunde gelegt wurden, beruhen<br />
auf den Erfahrungen aus der Vergangenheit. Der angewendete Lizenzfaktor wurde geschätzt und<br />
beruht auf dem Wissen des Managements.<br />
Für die Markenrechte wurde dabei kein Wertanpassungsbedarf festgestellt.<br />
Im Vorjahr entfiel ein Goodwill mit einem Buchwert von 384 teur auf die cgu Aurora Kamionka<br />
Sp.z o.o. und mit einem Buchwert von 156 teur auf die cgu Diamant International Polska Sp. z<br />
o. o. Die Firmenwerte wurden im Rahmen des Verkaufs der polnischen Mühlen mitveräußert.