2011 / 2012 - VK Mühlen AG
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28 geschäftsbericht <strong>2011</strong> / <strong>2012</strong> der vk mühlen ag<br />
Des Weiteren hat die ordentliche Hauptversammlung am 15. März <strong>2012</strong> die Schaffung eines neuen<br />
genehmigtes Kapitals von bis zu 20 mio eur („Genehmigtes Kapital <strong>2012</strong>“) beschlossen, um der<br />
Forderung der Banken nach weiteren Gesellschafterbeiträgen durch die Ausgabe weiterer Aktien<br />
nachkommen zu können. Von der erfolgreichen Umsetzung dieser Kapitalerhöhungen, die unter<br />
Berücksichtigung der bereits im Januar <strong>2012</strong> durchgeführten Kapitalerhöhung insgesamt Erlöse<br />
in Höhe der Kartellstrafen erbringen sollen, oder alternativ der Bereitschaft der Kreditgeber zur<br />
(ggfs. übergangsweisen) Finanzierung der Kartellstrafen bzw. der Bereitschaft der Behörden zur<br />
weiteren Stundung der nach dem 31. März 2014 fälligen Bußgelder hängt die weitere Finanzierung<br />
und damit der Fortbestand der Gesellschaft bzw. wesentlicher Tochtergesellschaften über das<br />
erste Quartal des Jahres 2014 hinaus ab.<br />
Die Finanzverbindlichkeiten valutieren im Wesentlichen in Euro. Der Zinssatz der zum Bilanzstichtag<br />
bestehenden Verbindlichkeiten beträgt für die kurzfristigen Kredite im Durchschnitt<br />
4,4 % (Vorjahr: 5,5 %) und für die langfristigen Darlehen im Durchschnitt 5,2 % (Vorjahr: 5,7 %).<br />
Das Ziel des Finanzmanagements des vk Mühlen Konzerns ist es, den Liquiditätsbedarf aller<br />
Konzerngesellschaften jederzeit decken zu können. Neben dem Einsatz der Innenfinanzierungskraft<br />
des Konzerns erfolgt die Finanzierung im Wesentlichen über die Ausnutzung vorhandener<br />
Kreditlinien. Die Finanzierung wird im vk Mühlen-Konzern grundsätzlich zentral gesteuert. Um<br />
Liquiditätsüberschüsse von Tochterunternehmen kostengünstig im Konzern nutzen zu können,<br />
wird in Deutschland ein Cash-Pool betrieben.<br />
Vermögenslage<br />
Die Konzernbilanzsumme hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 71,0 mio eur auf 299,0 mio<br />
eur reduziert. Dies ist im Wesentlichen auf die Entkonsolidierung der polnischen Beteiligungen<br />
zurückzuführen. Die Finanzschulden konnten gegenüber dem Vorjahr um 58,7 mio eur verringert<br />
werden. Auch diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den Verkauf der polnischen Beteiligungen<br />
zurückzuführen.<br />
Durch die im Geschäftsjahr durchgeführte Kapitalerhöhung hat sich das Eigenkapital um 13,8<br />
mio eur erhöht. Gegenläufig hat sich die erstmalige Anwendung des geänderten ias 19 für die<br />
Bilanzierung der Pensionsrückstellungen ausgewirkt. Durch die Anpassung der Vorjahreswerte<br />
und der Werte des aktuellen Geschäftsjahres ergibt sich eine Belastung in Summe von – 10,5 mio<br />
eur in der Neubewertungsrücklage. Die Eigenkapitalquote (einschließlich Minderheitenanteile)<br />
beträgt nun 22,3 %.<br />
Im Zuge der erstmaligen Anwendung des geänderten ias 19 ist auch das Vorjahr anzupassen. Auch<br />
hier führte dies zu einer Reduzierung der Eigenkapitalquote von 16,6 % auf 15,5 %.