2011 / 2012 - VK Mühlen AG

das unternehmen konzernlagebericht konzernabschluss sonstiges 55
→ Anhang
Die eu-Kommission hat den überarbeiteten ias 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“ durch Veröffentlichung
im eu-Amtsblatt vom 6. Juni 2012 in eu-Recht übernommen. Der überarbeitete ias 19
ist grundsätzlich für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre verpflichtend
anzuwenden. Die Gesellschaft hat von der Möglichkeit einer vorzeitigen Anwendung der Regelungen
des überarbeiteten ias 19 im Rahmen ihres Konzernabschlusses zum 30. September 2012 Gebrauch
gemacht. In Folge des überarbeiteten ias sind versicherungsmathematische Gewinne und
Verluste nunmehr in vollem Umfang außerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung im sonstigen
Ergebnis zu erfassen. Infolge der zwingend rückwirkenden Anwendung des überarbeiteten ias
19 waren die nachfolgend dargestellten Anpassungen von Konzern-Bilanzwerten zum 1. Oktober
2010 und 30. September 2011 sowie von Werten der Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das
Geschäftsjahr 2010 / 2011 erforderlich:
konzernbilanz
in teur 30.9.2011 1.10.2010
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 607 0
Übriges Eigenkapital – 4.372 – 7.611
Minderheitenanteile am Kapital – 60 – 74
Rückstellungen für Pensionen 5.528 11.106
Aktive latente Steuern 1.703 3.421
konzerngesamtergebnisrechnung
in teur
1.10.2010
– 30.9.2011
Zinsaufwand – 877
Ergebnis vor Ertragsteuern 877
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 270
Konzernergebnis 607
Ergebnisneutral erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 4.701
Sonstiges Ergebnis 3.253
Gesamtergebnis 3.860
Zurechnung des Gesamtergebnisses an die vk Mühlen ag 3.846
Minderheitengesellschafter 14
Darüber hinaus sind im Zuge des geänderten ias 19 zusätzliche Anhangangaben erforderlich. Wir
verweisen auch auf die Darstellungen in Textziffer 5 „Rückstellungen“ und 8.18 „Altersversorgungspläne“.
Die nachfolgenden, im Geschäftsjahr 2011 / 2012 erstmalig anzuwendenden neuen oder geänderten
Standards und Interpretationen hatten keine bzw. nur unwesentliche Auswirkungen auf den
vk Konzern und den Konzernabschluss:
Entsprechend der Änderungen des ias 24 „Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen
und Personen“ sind Unternehmen, die staatlich kontrolliert oder maßgeblich beeinflusst
werden, nicht mehr zur Angabe von Informationen verpflichtet, die hinsichtlich der Beziehungen
zu staatlichen Stellen bzw. von ihnen beherrschten oder beeinflussten Unternehmen nur
mit hohem Kostenaufwand zur Verfügung gestellt werden können oder von wenig Wert für den
Adressaten sind. Weiterhin wurde die Definition für ein nahestehendes Unternehmen oder eine
nahestehende Person vereinfacht. Das iasb hat im November 2009 eine Änderung der Vorschriften
zur Bilanzierung von Pensionsplänen herausgegeben, die im ifric 14, der Auslegung des ias 19
„Leistungen an Arbeitnehmer“, manifestiert ist und am 19. Juli 2010 von der eu-Kommission in
europäisches Recht übernommen wurde. Die Änderung tritt verpflichtend zum 1. Januar 2011 in
Kraft und betrifft die Beitragsvorauszahlungen bei bestehenden Mindestdotierungsverpflichtungen.
Sie erlaubt es dem Unternehmen, den Nutzen aus solchen Vorauszahlungen als Vermögenswert
anzusetzen.