Gesundheit. Ausbildung. Zukunft. - Vinzenz Gruppe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft. - Vinzenz Gruppe
Gesundheit. Ausbildung. Zukunft. - Vinzenz Gruppe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Das <strong>Gesundheit</strong>swesen<br />
<strong>Gesundheit</strong>. <strong>Ausbildung</strong>. <strong>Zukunft</strong>.<br />
1.2 Oberösterreichische <strong>Gesundheit</strong>sversorgung<br />
im Überblick<br />
Finanzierung des <strong>Gesundheit</strong>swesens<br />
Das <strong>Gesundheit</strong>swesen wird vor allem aus zwei Einnahmequellen<br />
finanziert: Steuern sowie Sozialversicherungsbeiträge.<br />
Für <strong>Gesundheit</strong>sleistungen an Menschen mit einer Sozialversicherung,<br />
die im extramuralen Bereich, also außerhalb<br />
des Spitals, erbracht werden, bezahlt die zuständige Krankenkasse<br />
bzw. leistet unter bestimmten Voraussetzungen<br />
einen Kostenersatz. Zu den Leistungen zählen etwa ärztliche<br />
Hilfe, Medikamente, Leistungen von Hebammen, Psychotherapie<br />
usw.<br />
Die Krankenkassen schließen mit den Interessenvertretungen<br />
der Leistungsanbieter (z. B. Ärztekammer, Wirtschaftskammer)<br />
Verträge ab und verhandeln über die jeweiligen<br />
Leistungsentgelte (Tarife) und damit verbundene Rahmenbedingungen<br />
(z. B. bestimmte Art der Ausstattung).<br />
Die Finanzierung der Leistungen in öffentlichen und privatgemeinnützigen<br />
Spitälern erfolgt vorrangig durch die<br />
Krankenkassen (in Abhängigkeit von der Entwicklung des<br />
Beitragsaufkommens), die Länder und den Bund (aus Steueraufkommen).<br />
Die Zahlungen vom Bund an die Bundesländer<br />
zur Spitalsfinanzierung erfolgen über einen Fonds, die Bundesgesundheitsagentur.<br />
Auf Landesebene ist jeweils ein Landesgesundheitsfonds<br />
(LGF) eingerichtet, über den die Zahlungen<br />
von Bund, Ländern und Krankenkassen an die Spitäler bzw.<br />
die Spitalsträger (z. B. gespag bzw. <strong>Vinzenz</strong> <strong>Gruppe</strong>) erfolgen.<br />
Zentrales Instrument der Abrechnung von stationären<br />
Aufenthalten in den Krankenhäusern gegenüber dem LGF<br />
ist österreichweit das Modell der leistungsorientierten Finanzierung<br />
(LKF-Modell). Das ist ein Fallpauschalensystem, das<br />
in Abhängigkeit von Leistungen und Diagnosen je Spitalsaufenthalt<br />
Verrechnungspunkte festlegt.<br />
Kapitel 1 . Seite 3