Gesundheit. Ausbildung. Zukunft. - Vinzenz Gruppe
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Das <strong>Gesundheit</strong>swesen<br />
<strong>Gesundheit</strong>. <strong>Ausbildung</strong>. <strong>Zukunft</strong>.<br />
1.5 Wirtschaftsfaktor <strong>Gesundheit</strong><br />
Faktor <strong>Zukunft</strong><br />
<strong>Gesundheit</strong> ist eine <strong>Zukunft</strong>sbranche, die durch eine rasante<br />
medizinische Entwicklung sowie ein verstärktes <strong>Gesundheit</strong>sbewusstsein<br />
geprägt ist. Dazu kommen die Herausforderungen<br />
einer Gesellschaft, in der immer mehr Menschen<br />
ein höheres Alter erreichen.<br />
In vielen Feldern des <strong>Gesundheit</strong>s- und auch Sozialbereichs<br />
werden Arbeitskräfte gesucht bzw. in Arbeitsstiftungen extra<br />
ausgebildet oder z. B. für den Pflegebereich umgeschult.<br />
Ein weiterer spannender Faktor ist zudem, dass es eine<br />
Vielzahl an Berufsmöglichkeiten auf allen Bildungsniveaus<br />
gibt bzw. die Zahl der Qualifikations- und Weiterbildungsangebote<br />
im <strong>Gesundheit</strong>sbereich in den letzten Jahren stark<br />
angestiegen ist.<br />
2009 betrugen die <strong>Gesundheit</strong>sausgaben in Österreich rund<br />
30 Milliarden Euro, das entspricht einem BIP-Anteil (BIP =<br />
Bruttoinlandsprodukt) von 11 %.<br />
Mit 37,3 % entfällt der höchste Anteil der Ausgaben auf den<br />
stationären Bereich, also für die Betreuung in den Spitälern.<br />
Die Ausgaben für den ambulanten Bereich – in Ambulanzen,<br />
bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, in anderen<br />
<strong>Gesundheit</strong>sberufen – lagen bei 24,7 %, die Arzneimittelausgaben<br />
bei 13,02 %.<br />
Faktor Wirtschaft<br />
Wenn es um das Thema <strong>Gesundheit</strong> geht, wird oft nur über<br />
die Kosten diskutiert. Doch der <strong>Gesundheit</strong>sbereich ist ein<br />
wichtiger Wirtschaftsfaktor:<br />
Laut einer Analyse des Instituts für Höhere Studien (IHS)<br />
stehen den genannten Ausgaben als Nutzen umgerechnet<br />
mehr als 400.000 Vollzeit-Arbeitsplätze gegenüber. Da es<br />
gerade im <strong>Gesundheit</strong>s- und Sozialbereich viele Teilzeitbeschäftigte<br />
gibt, wird im so genannten „Vollzeit-Äquivalent“<br />
berechnet, wie vielen 40-Stunden-Jobs die tatsächliche<br />
Beschäftigtenzahl entspricht. Laut IHS stehen den Ausgaben<br />
Kapitel 1 . Seite 19