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Dynamische und strukturelle Aspekte der Selektion von ...

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98 Studie II<br />

Ein Durchgang begann mit <strong>der</strong> Präsentation eines Hinweisreizes im Zentrum des Bildschirms<br />

für 400 ms. Dieser Hinweisreiz (g/u für gerade / ungerade <strong>und</strong> k/v für Konsonant<br />

/ Vokal), zeigte an, welche Aufgabe für S1 gefor<strong>der</strong>t war. Nach Präsentation des Hinweisreizes<br />

erschien für 600 ms ein schwarzer Bildschirm, auf welchen die Präsentation <strong>von</strong> S1<br />

folgte. S2 wie<strong>der</strong>um folgte S1 mit einem variablen SOA <strong>von</strong> 50, 150, 300, or 600 ms. Sowohl<br />

S1 als auch S2 blieben auf dem Bildschirm, bis die Versuchspersonen auf S2 reagiert hatten.<br />

Unmittelbar nach <strong>der</strong> Reaktion auf S2 folgte wie<strong>der</strong>um eine schwarzer Bildschirm für 1000<br />

ms, bevor mit Präsentation des nächsten Hinweisreizes ein neuer Durchgang begann. Die<br />

Versuchspersonen wurden angewiesen, so schnell <strong>und</strong> so fehlerfrei wie möglich zuerst auf S1<br />

<strong>und</strong> dann auch auf S2 zu reagieren.<br />

Insgesamt bearbeiteten die Versuchspersonen 18 Blöcke zu je 64 Durchgängen in einer<br />

Sitzung <strong>von</strong> 2 St<strong>und</strong>en Dauer. Die ersten beiden Blöcke wurden als Übungsblöcke gewertet<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Daten nicht weiter analysiert.<br />

2.2 Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion<br />

In einem ersten Schritt wurden sowohl für die Reaktionszeiten als auch für die Fehlerraten<br />

Gesamtanalysen über alle Versuchspersonen gerechnet. Wie in <strong>der</strong> Einführung bereits<br />

erwähnt, wurden Antwortkategoriewie<strong>der</strong>holungen entsprechend <strong>der</strong> links / rechts Kategorien<br />

definiert.<br />

Gesamtanalysen<br />

Reaktionszeiten. Sowohl für RT1 als auch für RT2 wurden die Faktoren SOA (50, 150,<br />

300 <strong>und</strong> 600 ms) <strong>und</strong> Antworttyp (Kategoriewie<strong>der</strong>holung, Kategoriewechsel) in zweifaktoriellen<br />

ANOVAs mit vollständiger Messwie<strong>der</strong>holung berücksichtigt.<br />

RT1. Die Analyse <strong>von</strong> RT1 erbrachte lediglich einen signifikanten Haupteffekt für den<br />

Faktor SOA, F(3,45) = 5.13, p < .01. Die Reaktionszeiten an den einzelnen SOAs <strong>von</strong> 50 ms<br />

bis 600 ms betrugen 717, 698, 685 <strong>und</strong> 744 ms.<br />

RT2. Für RT2 ergab sich ebenfalls nur ein signifikanter Haupteffekt des Faktors SOA,<br />

F(3,45) = 263.15, p < .001, <strong>der</strong> einen deutlichen PRP-Effekt (siehe Abb. III-3) wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />

Fehlerraten. Für die Fehler in R1 <strong>und</strong> R2 wurden die gleichen Analysen wie für RT1<br />

<strong>und</strong> RT2 berechnet.

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