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Dynamische und strukturelle Aspekte der Selektion von ...

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Studie I<br />

Da in jedem Durchgang nur eine Reaktion gefor<strong>der</strong>t war, werden die Durchgänge, in<br />

denen nur S1 präsentiert wurde, als Ein-Reiz-Durchgänge <strong>und</strong> die Durchgänge, in denen neben<br />

S1 auch S2 erschien, als Zwei-Reiz-Durchgänge bezeichnet. Der Anteil <strong>der</strong> Ein-Reiz-<br />

Durchgänge wurde, wie in Experiment 1, auf 50% festgelegt, um so weit als möglich zu verhin<strong>der</strong>n,<br />

dass die Versuchspersonen auf das Erscheinen <strong>von</strong> S2 warten 9 .<br />

Schließlich konnte durch die Verwendung bivalenter Reize <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> S1-Kongruenz<br />

auf die Antwortwie<strong>der</strong>holungseffekte analysiert werden (vgl. Experiment 1).<br />

3.1 Methode<br />

Versuchspersonen<br />

10 Studenten (3 männlich, 7 weiblich; mittleres Alter M = 24.7 Jahre) <strong>der</strong> Universität<br />

Konstanz nahmen an diesem Experiment teil.<br />

Vorgehen<br />

Der Versuchsaufbau <strong>und</strong> die Reize waren dieselben wie im vorhergehenden Experiment.<br />

Auch das Vorgehen war ähnlich, mit <strong>der</strong> Ausnahme, dass die Versuchspersonen angewiesen<br />

wurden, nicht auf S1 zu reagieren, wenn S2 erscheint. Stattdessen sollten sie so schnell<br />

wie möglich auf S2 reagieren. Dies hat zur Folge, dass in jedem Durchgang nur eine Antwort<br />

gefor<strong>der</strong>t war (entwe<strong>der</strong> auf S1 o<strong>der</strong> auf S2). Um zu verhin<strong>der</strong>n, dass die Versuchspersonen<br />

auf ein Erscheinen <strong>von</strong> S2 warten <strong>und</strong> erst dann auf S1 reagieren, wenn sie sicher sein können,<br />

dass kein S2 mehr erscheint, wurden sie angewiesen, auf S2 auch dann zu reagieren, wenn sie<br />

versehentlich bereits auf S1 reagiert hatten. Ferner wurden den Versuchspersonen versehentliche<br />

Reaktionen auf S1 nicht als Fehler rückgemeldet.<br />

9<br />

Der hier verwendete Anteil an Ein-Reiz-Durchgängen ist, verglichen mit an<strong>der</strong>en Change-Studien, in denen<br />

dieser Anteil in <strong>der</strong> Regel zwischen 75 <strong>und</strong> 90% lag, relativ gering. Diese relativ geringe Häufigkeit <strong>der</strong> Ein-<br />

Reiz-Durchgänge diente jedoch dazu, die Dauer des Experiments innerhalb vertretbarer zeitlicher Grenzen zu<br />

halten.<br />

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