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Dynamische und strukturelle Aspekte der Selektion von ...

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110 Studie II<br />

legungen aus den Wie<strong>der</strong>holungs- auf die Wechselblöcke ermöglicht. Weiterhin begünstigt<br />

auch eine variable Aufgabe-Hand-Zuordnung innerhalb <strong>der</strong> Wechselblöcke die Etablierung<br />

invarianter S-R-Zuordnungen entsprechend eines bestimmten Kategorietyps. Beide Bedingungen<br />

waren hier nicht erfüllt, die Versuchspersonen wurden allerdings auch in den Testblöcken<br />

entsprechend <strong>der</strong> Fingerkategorien instruiert. Dennoch zeigen die Ergebnisse aus den<br />

Testblöcken, dass die in den Trainingsblöcken genutzten Fingertyp-Antwortkategorien zunächst,<br />

das heißt zumindest im ersten Testblock, beibehalten wurden. Betrachtet man die<br />

Wie<strong>der</strong>holungseffekte in den Fehlerraten, so hielt die Wirkung des Trainings sogar noch im<br />

zweiten Testblock an (siehe Abb. III-8). Aus Abbildung III-8 lässt sich ferner ersehen, dass<br />

die Effekte aus dem ersten Testblock mit den Aufgabenwechseleffekten aus den Trainingsblöcken<br />

vergleichbar sind. Weiterhin entsprechen sie auch den Effekten <strong>der</strong> vier Versuchspersonen<br />

aus Experiment 1, <strong>von</strong> denen angenommen wurde, dass sie die Fingerkategorien als<br />

Antwortkategorien verwendet haben.<br />

Allerdings zeigen die Ergebnisse dieses Experiments auch sehr deutlich, dass die Versuchspersonen<br />

die Fingerkategorien nicht während <strong>der</strong> gesamten Testphase verwendeten,<br />

son<strong>der</strong>n zumindest in den letzten beiden Blöcken auf die links / rechts Kategorien wechselten<br />

(siehe Abb. III-8), die bereits in Experiment 1 die meisten Versuchspersonen <strong>von</strong> Beginn an<br />

nutzten.<br />

Ebenfalls ein recht konsistentes Bild zeigte sich in Bezug auf die individuellen Daten 16 :<br />

Während im ersten Block 7 Versuchspersonen die Fingerkategorien verwendet zu haben<br />

schienen, war dies in Block 2 nur noch für 3 <strong>und</strong> in den Blöcken 3 <strong>und</strong> 4 für keine Versuchsperson<br />

mehr <strong>der</strong> Fall. Ein umgekehrtes Muster fand sich für die links / rechts Kategorien:<br />

Nutzten in Block 1 nur 5 Versuchspersonen diese Kategorien, so traf dies in Block 2 bereits<br />

für 7 <strong>und</strong> in den Blöcken 3 <strong>und</strong> 4 schließlich für 14 Versuchspersonen zu. Ein unklares Muster<br />

zeigten demnach 4 Versuchspersonen in Block 1, 6 Versuchspersonen in Block 2 <strong>und</strong> 2<br />

Versuchspersonen in den Blöcken 3 <strong>und</strong> 4.<br />

Die bisherigen Ergebnisse zeigen zusammengefasst, dass unter den in den ersten beiden<br />

Experimenten realisierten (Test-)Bedingungen zwei abstrakte Antwortkategorietypen verwendet<br />

werden konnten <strong>und</strong> auch tatsächlich verwendet wurden. Dabei zeigte sich allerdings<br />

16<br />

Als Kriterium für die Klassifikation <strong>der</strong> Versuchspersonen wurde wie schon in Experiment 1 ein RT2-Wie<strong>der</strong>holungseffekt<br />

in die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Richtung an mindestens drei <strong>der</strong> vier SOAs verwendet.

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