04.11.2012 Aufrufe

Dynamische und strukturelle Aspekte der Selektion von ...

Dynamische und strukturelle Aspekte der Selektion von ...

Dynamische und strukturelle Aspekte der Selektion von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Studie II<br />

ren <strong>und</strong> b) die Versuchspersonen in den Aufgabenwechselblöcken beide Aufgaben jeweils mit<br />

beiden Händen bearbeiten mussten (d.h. die Aufgabenreihenfolge war variabel; siehe Abb.<br />

III-6 unten). Wie bereits in <strong>der</strong> Einführung dargestellt, sollten die daraus resultierenden Invarianzen<br />

<strong>der</strong> über die Fingerkategorien vermittelten S-R-Zuordnungen zwischen den Händen<br />

dazu führen, dass die Versuchspersonen auch tatsächlich die Fingerkategorien als Antwortkategorien<br />

verwenden.<br />

Im zweiten Testteil des Experimentes bearbeiteten die Versuchspersonen die gleichen<br />

Aufgabenblöcke wie in Experiment 1, das heißt Blöcke mit ausschließlich Aufgabenwechseldurchgängen<br />

sowie fester Aufgabe-Hand-Zuordnung <strong>und</strong> Aufgabenreihenfolge. Die Idee<br />

hinter diesem Vorgehen bestand darin zu überprüfen, ob a) die Versuchspersonen die einmal<br />

(im Trainingsteil) etablierten Antwortkategorien beibehalten <strong>und</strong> b) sich die Effekte <strong>der</strong> vermuteten<br />

Fingertyp-Kategoriegruppe aus Experiment 1 tatsächlich auf die Verwendung <strong>der</strong><br />

Fingerkategorien zurückführen lassen. Erwartet wurde, dass die Versuchspersonen einmal<br />

etablierte Antwortkategorien (d.h. die Fingerkategorien) auch dann – zumindest für eine gewisse<br />

Zeit – beibehalten, wenn sich die Reize <strong>und</strong> Aufgaben zwischen den beiden Teilen unterscheiden.<br />

Um dies zu unterstützen erfolgte die (schriftliche) Instruktion in beiden Teilen<br />

entsprechend <strong>der</strong> Fingerkategorien. Der Studie <strong>von</strong> Wenke <strong>und</strong> Frensch (2005) zufolge sollte<br />

allein die Instruktion <strong>der</strong> Fingertyp-Antwortkategorien ausreichen, dass die Versuchspersonen<br />

diese Kategorien auch tatsächlich zur Antwortrepräsentation <strong>und</strong> –auswahl verwenden.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich bestehen zwei sich nicht gegenseitig ausschließende Möglichkeiten, wie<br />

die Trainingsblöcke <strong>und</strong> die Fingerinstruktion die Effekte in den Testblöcken beeinflussen<br />

können: Erstens, mehr Versuchspersonen als im ersten Experiment könnten die Fingerkategorien<br />

als Antwortkategorien verwenden. Zweitens, es wäre möglich, dass die Versuchspersonen<br />

zu Beginn <strong>der</strong> Testblöcke die Fingerkategorien weiterverwenden, dann aber auf die<br />

räumlichen links / rechts Kategorien wechseln, wenn diese – was die Ergebnisse <strong>von</strong> Experiment<br />

1 nahelegen – bevorzugt verwendet werden sollten. Um diesen zweiten Aspekt zu untersuchen,<br />

wurde die Blockposition in <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> Daten als zusätzlicher Faktor berücksichtigt.<br />

103

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!