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Dynamische und strukturelle Aspekte der Selektion von ...

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16 Allgemeine Einleitung<br />

Seeger (1953) beispielsweise kombinierten jeweils drei verschiedene Reiz- <strong>und</strong> Antwortanordnungen<br />

(siehe Abb. I-2), so dass neun mögliche Reiz-Reaktions-Ensembles (wie sie es<br />

selbst bezeichneten) entstanden. Es zeigte sich, dass die Versuchspersonen dann sehr schnell<br />

<strong>und</strong> relativ fehlerfrei reagierten, wenn die Ensembles einen hohen Grad konzeptueller (dimensionaler)<br />

Überlappung aufwiesen (set-level compatibility effects, Kornblum et al., 1990).<br />

Dieser Effekt entsteht den beiden Autoren zufolge dadurch, dass bestimmte S-R-Kombinationen<br />

zu einem höheren Informationstransfer führen. Für diese Kombinationen ist folglich<br />

eine schnellere Reiz-Reaktions-Übersetzung möglich (Lien & Proctor, 2002).<br />

Abbildung I-2: Reiz- <strong>und</strong> Reaktionsanordnungen (set- <strong>und</strong> element level) in den Studien <strong>von</strong> Fitts <strong>und</strong><br />

Seeger (1953) sowie Fitts <strong>und</strong> Deininger (1954; kleine Fel<strong>der</strong> innerhalb des SA-RA-Ensembles). Die Versuchspersonen<br />

mussten auf Lichter (repräsentiert durch Kreise) reagieren, indem sie einen (RA <strong>und</strong> RB)<br />

o<strong>der</strong> zwei (RC) Hebel entsprechend <strong>der</strong> Lichtposition bewegten (in <strong>der</strong> Abbildung veranschaulicht durch<br />

Pfeile, die die möglichen Bewegungsrichtungen <strong>der</strong> Hebel veranschaulichen). In den Reizanordnungen<br />

SB <strong>und</strong> SC wurde entwe<strong>der</strong> nur jeweils ein Licht o<strong>der</strong> aber gleichzeitig zwei Lichter präsentiert, wobei in<br />

SB ausschließlich benachbarte <strong>und</strong> in SC eines <strong>der</strong> beiden horizontal angeordneten gleichzeitig mit<br />

einem <strong>der</strong> beiden vertikal angeordneten präsentiert werden konnten. Abbildung adaptiert aus Fitts <strong>und</strong><br />

Seeger (1953, S. 203).

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