04.11.2012 Aufrufe

I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Grußwort des Plauener Bürgermeisters<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

noch vor den maßgeblichen Montagsdemonstrationen in Leipzig initiierten<br />

die Bürger von Plauen am 07. Oktober 1989 den Wendevorgang.<br />

Die freie Marktwirtschaft löste die sozialistische Wirtschaft ab. Für die<br />

Mittelstadt Plauen, ehemals am Rande der DDR, eröffneten sich auf<br />

Grund der Lage zu den Altbundes- und osteurop<strong>ä</strong>ischen L<strong>ä</strong>nder neue<br />

Chancen. Die errungenen Freiheiten eröffneten neue Perspektiven.<br />

St<strong>ä</strong>dtebauliche Missst<strong>ä</strong>nde konnten Zug um Zug beseitigt werden.<br />

Vor allem die Innenstadt erhielt ein neues und attraktives Gesicht. Der<br />

Wunsch nach privatem Wohneigentum konnte sich für viele Bürger<br />

in den unterschiedlichsten individuellen Formen erfüllen. Auf neu erschlossenen<br />

Gebieten entstanden technologisch hochwertig besetzte<br />

Industrie- und Gewerbestandorte.<br />

Heute blickt Plauen, eine Stadt im Dreil<strong>ä</strong>ndereck Sachsen–Thüringen–<br />

Bayern mit Stolz auf seine Entwicklung seit der Wiedervereinigung<br />

Deutschlands und dem vollzogenen gesellschaftlichen Wandel.<br />

Mit den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ver<strong>ä</strong>nderungen stellten<br />

sich aber auch zunehmend Probleme auf dem Arbeitsmarkt ein. Als<br />

Folge der Existenzsicherung mehrten sich Arbeitspendler und Wegzüge<br />

sozialbeitragspfl ichtiger Bürger. Insbesondere das nahe liegende<br />

10<br />

Bayern bot in dieser Situation für viele Plauener Perspektiven. Zunehmend<br />

erkennbar wurden auch die Probleme einer negativen Bevölkerungsentwicklung.<br />

Die Folge waren Wohnungsleerst<strong>ä</strong>nde und überdimensionierte<br />

Infrastruktur. Staatlich geförderte Plattenbausiedlungen<br />

an der Peripherie, eine verfehlte St<strong>ä</strong>dtebaupolitik der DDR, hinterließ<br />

schon 1990 zur Wendezeit einen Wohnungsleerstand, insbesondere<br />

in historischen Zentren von ca. 7.000 Wohnungen. Um diesen Entwicklungen<br />

gezielt gegenzusteuern, wurde frühzeitig ein Integriertes<br />

St<strong>ä</strong>dtebauliches Entwicklungskonzept erstellt. Dabei zeigte sich,<br />

dass die Dimensionen einer im 19. Jahrhundert blühenden Großstadt<br />

mit 128.00 Einwohnern, die 1945 zu den meist zerstörten St<strong>ä</strong>dten<br />

Deutschlands z<strong>ä</strong>hlte, eine große Herausforderung für eine ganzheitliche,<br />

erfolgreiche Entwicklung darstellt. Seit Jahren stellt sich die Stadt<br />

erfolgreich den neuen Herausforderungen.<br />

Durch die Angebote der Förderprogramme auf europ<strong>ä</strong>ischer-, Bundes-<br />

und Landesebene konnte eine positive Entwicklung kontinuierlich unterstützt<br />

werden. Die Probleme sind künftig aber nur zu lösen, wenn<br />

diese zunehmend einer ganzheitlichen Betrachtungsweise unterzogen<br />

werden. Nur so lassen sich nachhaltige Effekte erzielen.<br />

Ein wesentlicher Punkt zur Problemlösung ist im Besonderen aber<br />

auch der Blick von Außen, der dem Fachmann vor Ort manchmal ent-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!