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I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

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Ausbau A8 - Mobilit<strong>ä</strong>t neu denken<br />

Gruppe 6:<br />

Steve Gallasch<br />

Matthias Groß<br />

Anna-Maria Martin<br />

Imke Mumm<br />

Thomas Riedler<br />

Chiemgaupanorama<br />

C H I E M G A U PANORAMA<br />

Konzept<br />

Die Autobahn A8 von München nach Salzburg wurde in den Jahren<br />

1934 bis 1939 erbaut und z<strong>ä</strong>hlt zu den <strong>ä</strong>ltesten Autobahnen in<br />

Deutschland. Ursprünglich als „Panorama-Autobahn“ erbaut, ist sie<br />

heute eine wichtige internationale Verkehrsachse zwischen dem Norden<br />

bzw. Nordwesten und dem Süden und Südosten der Bundesrepublik.<br />

Sie steht derzeit bereits an der Grenze ihrer Leistungsf<strong>ä</strong>higkeit<br />

und soll durch einen sechsspurigen Ausbau den aktuellen Verkehrsanforderungen<br />

angepasst werden.<br />

Schöne Landschaften sind beliebte Landschaften. Nicht nur Autofahrer<br />

genießen die einzigartige Natur bei ihrer Fahrt vorbei am Chiemsee,<br />

auch Fußg<strong>ä</strong>nger, Radfahrer und weitere Verkehrsteilnehmer nutzen<br />

gerne das Chiemseeufer für Erholungs- und Freizeitaktivit<strong>ä</strong>ten. Doch<br />

welcher Verkehrsteilnehmer bekommt hier den Vorzug? Ist genügend<br />

Platz für alle da?<br />

Die Autobahn verl<strong>ä</strong>uft in ihrem jetzigen Bestand direkt am Ufer des<br />

Chiemsees. Der Planungsbereich am Südufer des Chiemsees liegt in<br />

einem landschaftlich und ökologisch hochsensiblen Naturraum. Er ist<br />

umgeben von Landschaftsschutz-, Naturschutz-, und FFH/SPA-Gebie-<br />

88<br />

Verkehrsmittel<br />

Situation Seeblick<br />

ten. Der See und die bestehende Bebauung begrenzen diesen Bereich<br />

zus<strong>ä</strong>tzlich. Aus landschaftlicher Sicht stellt die Autobahn eine klare<br />

Z<strong>ä</strong>sur zwischen dem Wasser auf der einen Seite und der Landschaft<br />

des Chiemgaus auf der anderen Seite dar. Das Ufer ist in diesem Bereich<br />

nicht zug<strong>ä</strong>nglich. Für die übrigen Verkehrsteilnehmer, wie zum<br />

Beispiel Fahrradfahrer, sind Blickbeziehungen weder auf den See noch<br />

auf die Berge möglich.<br />

Eine verkehrliche Neuordnung sehen wir als Chance, die Entwicklungspotentiale<br />

neu zu bewerten und zu aktivieren. Durch die r<strong>ä</strong>umlich beengten<br />

Verh<strong>ä</strong>ltnisse können die Verkehrsstr<strong>ä</strong>nge, die in verschiedenen<br />

Geschwindigkeiten zueinander stehen, in unterschiedlicher Lage und<br />

Höhe zueinander geführt werden.<br />

Eine weitere Überlegung ist, den Autobahnabschnitt in zwei Sequenzen<br />

zu unterteilen – „Seeblick“ und „Bergblick“. Diesen Aspekt gilt es<br />

in unserem Ansatz mit einzubeziehen. Dabei sollen die verschiedenen<br />

Verkehrsteilnehmer die Landschaft aus ihrem Blickwinkel wahrnehmen<br />

und entsprechend ihrer Geschwindigkeit erleben. Bei dem Entwurf<br />

wird die Idee aufgegriffen, die reizvolle Landschaft st<strong>ä</strong>rker zu inszenieren<br />

und zug<strong>ä</strong>nglich zu machen. Die zukünftige Autobahn soll daher im<br />

Bereich „Seeblick“ mit einer Brücke auf den Chiemsee hinaus geführt<br />

werden und im Bereich „Bergblick“ zu den Bergen hin geschwungen

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