I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...
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Plauen - neue Ideen für die leere Stadt<br />
Gruppe 2:<br />
Cornelia Barth<br />
Stefan Krabatsch<br />
Matthias Moll<br />
Barbara Schelle<br />
Thomas Spindler<br />
Zwischennutzung in Plauen<br />
Konzept<br />
Die Stadt Plauen hat, wie die meisten Kommunen in den neuen Bundesl<strong>ä</strong>ndern,<br />
seit der deutschen Wiedervereinigung mit sinkenden Bevölkerungszahlen<br />
und daraus folgenden Leerst<strong>ä</strong>nden zu k<strong>ä</strong>mpfen. Mit<br />
einem neuartigen Ansatz der Zwischennutzung, in Verbindung mit<br />
einem einheitlichen Beleuchtungskonzept, soll das Stadtbild Plauens<br />
attraktiver gestaltet werden. Tagsüber fi nden sich in den Schaufenstern<br />
stadtr<strong>ä</strong>umlich pr<strong>ä</strong>gnanter Straßenzüge unterschiedliche kulissenartige<br />
Raumgestaltungen wieder, die nachts durch eine attraktive<br />
Beleuchtung den Straßenraum erhellen.<br />
Einzelne leer stehende Geb<strong>ä</strong>ude sind aufgrund ihres großzügigen<br />
Raumangebots geradezu pr<strong>ä</strong>destiniert, um dort Kleinh<strong>ä</strong>ndlern und<br />
Start-Up Firmen, die auf dem freien Markt mit schwierigen Ausgangsbedingungen<br />
zu rechnen h<strong>ä</strong>tten, eine Plattform für ihre gesch<strong>ä</strong>ftliche<br />
Entwicklung zu bieten. Die dadurch zu erzielende Vielfalt des Angebots<br />
tr<strong>ä</strong>gt als einzelner Baustein zur Wiederbelebung des erweiterten Innenstadtbereichs<br />
bei. Für die Wohnungseigentümer ergeben sich Vorteile<br />
wie eine attraktive Werbewirksamkeit ihrer Immobilien und eine<br />
Wohnraumerhaltung durch aktive Nutzung.<br />
14<br />
Haus der Pioniere<br />
Bleichstraße<br />
Rasenskulptur<br />
Weissbachhaus<br />
Biergarten am Wasser<br />
Übersichtskarte<br />
Weberh<strong>ä</strong>user<br />
Stadtbalkon<br />
Tribüne<br />
Screen<br />
Erinnern<br />
100 Meter<br />
Kaufhaus<br />
Stadtbalkon<br />
Fokus der Betrachtung<br />
Erdgeschosse<br />
Die vielfach in aufeinander folgender Reihe ungenutzten Erdgeschossverkaufsr<strong>ä</strong>ume<br />
in pr<strong>ä</strong>gnanten Straßenzügen der gründerzeitlichen<br />
Bahnhofsvorstadt werden im Sinne des Leerstandsmanagements bei<br />
zun<strong>ä</strong>chst nicht gegebener Nutzung vorerst so belassen. Ein in Plauen<br />
immer wieder gleich geartetes Beleuchtungskonzept in den Schaufenstern<br />
weist einerseits interessierte Nutzer auf die Verfügbarkeit der<br />
Immobilie hin und wirkt andererseits dem Gefühl der Tristesse und der<br />
Verlassenheit entgegen.<br />
Baulücken<br />
Die Grundlage unseres Konzepts ist die Aufwertung des Verlustes.<br />
Der überschüssige Raum soll als nutzbarer Freiraum gestaltet werden<br />
und „einfach schön sein“. Als Beispiel kann hierbei die Rasenskulptur<br />
von Regina Hellwig-Schmid in Regensburg angeführt werden, bei der<br />
das gesamte Abbruchareal inklusive des vorhandenen Bauschutts mit<br />
Rollrasen und Pfl anzsubstrat bedeckt wurde, wobei die Künstlichkeit<br />
des Materials die diesem Ort innewohnenden Widersprüche und seine<br />
Verg<strong>ä</strong>nglichkeit offen legt.