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I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

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M<strong>ä</strong>hring – Umdeutung von Grenzr<strong>ä</strong>umen<br />

Gruppe 7:<br />

Daniel Albert<br />

Andreas Hofmann<br />

Stephanie Kreisel<br />

Nina Roschakowski<br />

Abbildung Wegestartpunkt<br />

Für die Auseinandersetzung mit der Grenzstation M<strong>ä</strong>hring wurde die<br />

gew<strong>ä</strong>hlte Analyseebene, den Ort als Teil des deutsch-tschechischen<br />

Grenzgebietes zu betrachten, durch die Aufgabenstellung vorgegeben.<br />

Nachdem der konkrete Ort der Grenzstation M<strong>ä</strong>hring eingehend mit<br />

der verbindlichen Brille der deutsch-tschechischen Beziehungen im<br />

hiesigen Grenzgebiet be<strong>ä</strong>ugt haben, lag die Entscheidung fest, die bestehenden<br />

Geb<strong>ä</strong>ude der Grenzstation M<strong>ä</strong>hring rückzubauen.<br />

Denn bewegt man sich auf der transnationalen Untersuchungsebene<br />

der Liegenschaft, muss man erkennen, dass diese St<strong>ä</strong>tte zwar sehr<br />

wohl seit Jahrhunderten ein Platz des deutsch-tschechischen Miteinanders<br />

war und ist. Man spürt aber auch, dass diese Gemengelage<br />

der Völker keine Verankerung im konkreten Ort Grenzstation M<strong>ä</strong>hring<br />

erfahren hat.<br />

Aus dieser Analyseebene heraus forcieren wir die Nutzungsver<strong>ä</strong>nderung<br />

derzeitiger baulicher Anlagen auf den schlussendlichen Rückbau<br />

des Objektes bis auf die Grasnarbe - jenen ursprünglichen Zustandes<br />

des Ortes, durch welchen sich unserer Meinung nach am besten die<br />

Transversale der deutsch-tschechischen Beziehungen schlagen l<strong>ä</strong>sst.<br />

68<br />

Die Projektbearbeitung sieht daher zwei Aufgabenbereiche vor: Zum<br />

einen die Abwicklung des hochbaulichen Rückbaus der Grenzstation<br />

M<strong>ä</strong>hring und zum anderen die Nutzbarmachung der rückgebauten<br />

Grenzstation M<strong>ä</strong>hring als defi nierter Ausgangspunkt, um die deutschtschechischen<br />

Beziehungen per pedes im tats<strong>ä</strong>chlichen Landschaftsraum<br />

des ehemaligen Grenzgebietes in einem neuen thematischen<br />

Wegenetz zu erfahren.<br />

Bei der Grenzstation handelt es sich um einen Zweckbau mit der zum<br />

Zeitpunkt des Neubaus aktuellen Zielvorgabe, dass hier zwei Nationen<br />

ihre Grenze, eine der <strong>ä</strong>ltesten in Europa, bewachen sollten. An einem<br />

Ort, wo die Grenze der Vergangenheit angehört, ist es wichtig, dass<br />

architektonische Grenzzeichen weichen. Für die Rückbauarbeiten ist es<br />

notwendig, dass ein grenzübergreifendes Miteinander das Ziel wird.<br />

Die BIMA leitet den Rückbau und übergibt die Fl<strong>ä</strong>che an die Gemeinde<br />

M<strong>ä</strong>hring zurück. Durch den Einsatz eines regionales Abbruchmanagements<br />

wird erreicht, dass der Rückbau durch die Ver<strong>ä</strong>ußerung der vorhandenen<br />

Materialien komplett refi nanziert wird. Diese werden mit<br />

befahrbaren Gitterrostelementen, welche von unten beleuchtet sind,<br />

überspannt. Die Fl<strong>ä</strong>chen sind der Ausgangspunkt der sp<strong>ä</strong>teren neuen<br />

Erlebnismachung der Grenzerfahrung.

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