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I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

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Schon 1122 erstmals urkundlich erw<strong>ä</strong>hnt, wuchs Plauen durch die<br />

aufstrebende Textilindustrie bis 1904 zur Großstadt und wurde mit<br />

der Plauener Spitze bekannt.<br />

Wie andere Kommunen k<strong>ä</strong>mpft Plauen heute aufgrund wirtschaftlicher<br />

und politischer Ver<strong>ä</strong>nderungen mit Abwanderungen und Geburtenrückgang.<br />

Die Stadt stellte sich rasch dieser Herausforderung und<br />

hat seit 1991 alle ihr gebotenen Möglichkeiten genutzt und Antr<strong>ä</strong>ge<br />

auf Förderung der St<strong>ä</strong>dtebaulichen Erneuerung gestellt.<br />

Doch scheint die etablierte Stadtplanung in Plauen an ihre Grenzen zu<br />

stoßen. Daher soll experimenteller auf die Situation gesehen werden,<br />

ohne reale Umsetzungsstrategien zu vernachl<strong>ä</strong>ssigen.<br />

„Schrumpfung“ ist ein Schlagwort des heutigen urbanistischen Diskurses.<br />

Die Thematik ist Inhalt von Forschungsprojekten, Ausstellungen<br />

und Modellprojekten, und die betroffenen Gemeinden setzen sich notgedrungen<br />

damit auseinander. Es sollen unterschiedliche planerische<br />

Strategien im Umgang mit r<strong>ä</strong>umlichen und sozialen Auswirkungen<br />

von Schrumpfung wie in einem Experimentierlabor getestet werden.<br />

Plauen - neue Ideen für die leere Stadt<br />

Profi lierung als Strategie<br />

Wie kann analog zum Planungsansatz der IBA 2010 in Sachsen-Anhalt<br />

ein wirtschaftliches, soziales und kulturelles Profi l für die Entwicklung<br />

der Stadt Plauen aussehen?<br />

Können zukunftsf<strong>ä</strong>hige Spezialisierungen und gezielte Kooperationen<br />

die drohenden oder bereits eingetretenen Wettbewerbsnachteile<br />

schrumpfender St<strong>ä</strong>dte und Regionen kompensieren?<br />

Stadtentwicklung durch Zwischennutzung<br />

Wo fi nden sich Orte für Zwischennutzungen?<br />

Wie können tempor<strong>ä</strong>re Nutzungen entstehen und zur Keimzelle eines<br />

anderen Urbanismus werden?<br />

Mit welchen administrativen Maßnahmen l<strong>ä</strong>sst sich das Ziel erreichen?<br />

Wie können Kreativit<strong>ä</strong>t, Engagement und soziale Netzwerke als Kapital<br />

fi nanzschwacher Akteure für aktive Stadtgestaltung genutzt werden?<br />

Performativer Ansatz<br />

Eignet sich eine künstlerische Intervention mit tempor<strong>ä</strong>ren Bauwerken<br />

oder Veranstaltungen als Strategie im St<strong>ä</strong>dtebau?<br />

L<strong>ä</strong>sst sich so auf bestehende Situationen aufmerksam machen, kreatives<br />

Potential motivieren und Kommunikation erzeugen?<br />

Verbessert sich schrittweise mit dem Stadtteilimage die Außenwahrnehmung<br />

der Stadt?<br />

Die Entdeckung des Bestandes<br />

Wie lassen sich innovative Wohnmodelle in die bestehende östliche<br />

Bahnhofsvorstadt implementieren?<br />

Wie wird dieses Teilgebiet für eine junge Klientel attraktiver?<br />

Renaturierung und Bodenrecht<br />

Wie l<strong>ä</strong>sst sich der Ansatz des Stadtentwicklungskonzeptes vertiefen,<br />

T<strong>ä</strong>ler in Landschaftsr<strong>ä</strong>ume zu re-transformieren?<br />

Welche Strategien des Bodenmanagements eignen sich hierfür?<br />

Profi lierung der Elsteraue<br />

Kann die Elsterause gleichzeitig Landschaftsraum und Gewerbestandort,<br />

Freizeitareal und Fl<strong>ä</strong>che für Bildungseinrichtungen, Verwaltung<br />

und Forschung sein?<br />

Was bedeutet die programmatische Vielfalt vor Ort?<br />

Wie kann mit den gefundenen Altlasten umgegangen werden?<br />

Kultivierung der Leere<br />

L<strong>ä</strong>sst sich aus Leere ein <strong>ä</strong>sthetisches Konzept kultivieren und inszenieren?<br />

Wie können leere Brachfl <strong>ä</strong>chen in der Stadt r<strong>ä</strong>umlich gestaltet werden,<br />

die sich nicht wieder bebauen lassen?<br />

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