I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...
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Fließende Grenze - Sanierung Untere Salzach<br />
Gruppe 1:<br />
Christine Grampp<br />
Andreas Lindenmaier<br />
Irina Martaler<br />
Katherina Schmitt<br />
Karsten Wachtel<br />
Bei Sanierungsmaßnahmen, deren Notwendigkeit grunds<strong>ä</strong>tzlich nicht<br />
bezweifelt werden kann, wie auch im zu bearbeitenden Beispiel der<br />
Salzach, sind die Interessen vieler Beteiligter berührt. Jede Gruppe<br />
nimmt für sich in Anspruch, besondere Berücksichtigung zu fi nden.<br />
Eine dieser Interessengemeinschaften ist die der Eigentümer der betroffenen<br />
Grundstücke. Ein Wort steht bei diesen Maßnahmen immer<br />
im Raum, wird besonders gefürchtet und daher gern vermieden: ENT-<br />
EIGNUNG. Dabei wird dann das Wohl der Allgemeinheit als Begründung<br />
für den Entzug von Privateigentum angeführt.<br />
Aufgabe war es, sich in die Lage von Bauern und anderen Landeigentümern<br />
zu versetzen und alternative Lösungsvorschl<strong>ä</strong>ge zu erarbeiten,<br />
die den Grundbesitz unangetastet lassen und sich trotzdem der<br />
Problematik des zu sanierenden Flusses stellen. Berücksichtigt wurde<br />
auch die dem Sachverhalt entsprechende Emotionalit<strong>ä</strong>t in der Sache,<br />
die sich beispielsweise in den oben abgebildeten Plakaten ausdrückt.<br />
Im Folgenden sind die erarbeiteten Argumente und Alternativvorschl<strong>ä</strong>ge<br />
aufgeführt, die in der Podiumsdiskussion mit den anderen<br />
Interessengruppen genannt und erörtert wurden.<br />
Notwendigkeit?<br />
Die geplanten Sanierungsmaßnahmen in diesem Umfang werden als<br />
34<br />
STOPPT<br />
DIE<br />
AGRARLAND<br />
VERNICHTER!!!<br />
Botschaft 2<br />
Botschaft 1<br />
IHR KRIEGT MEIN LAND<br />
NUR AUS<br />
MEINER TOTEN, KALTEN HAND!!!<br />
überdimensioniert angesehen. Es werden keine Alternativen vorgeschlagen,<br />
die ohne Aufweitung des Flussbettes auskommen. In der<br />
Planung werden weder die positiven Auswirkungen des bereits sanierten<br />
Freilassinger Beckens berücksichtigt, noch existiert ein Konzept<br />
zur Geschiebebewirtschaftung.<br />
So zeigt das Geschiebetransportmodell auf, dass die tats<strong>ä</strong>chliche Ursache<br />
im Oberlauf liegt und immer weniger Geschiebe in der unteren<br />
Salzach ankommt. Gehen die Berechnungen für 1980 von ca. 85.000<br />
m³/a Geschiebeeintrag aus der oberen Salzach aus, so sind es 1995<br />
nur noch 45.000 m³/a und für die Prognose nur noch lediglich 30.000<br />
m³/a. Aufgrund des angestrebten Gef<strong>ä</strong>lle–Geschiebe–Gleichgewichts<br />
muss erst im Oberlauf angesetzt werden, anstatt im Unterlauf viele<br />
Millionen zu investieren, ohne das ganze Ausmaß der Probleme zu<br />
kennen.<br />
Vorschlag<br />
Unser Vorschlag sieht den Bau von drei Wasserkraftanlagen mit gleichzeitiger<br />
Erhöhung der Geschiebemenge aus der oberen Salzach vor.<br />
Genauere Planungsdetails der Wasserkraftanlagen können den Studien<br />
von Prof. Aufl eger von der Uni Innsbruck entnommen werden.<br />
Durch diese Alternative kann eine weitere Sohleintiefung verhindert