I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...
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Plauen - neue Ideen für die leere Stadt<br />
Gruppe 6:<br />
Steve Gallasch<br />
Matthias Groß<br />
Anna-Maria Martin<br />
Imke Mumm<br />
Thomas Riedler<br />
Masterplan Syratal Konzeptplan<br />
Zukunft Plauen<br />
Was bleibt, wenn eine Stadt schrumpft, wenn Geb<strong>ä</strong>ude abgerissen und<br />
damit Fl<strong>ä</strong>chen frei werden? Der Rückzug der Stadt hinterl<strong>ä</strong>sst in Plauen<br />
den überformten Talraum der Syra. Er erfordert ein „Anderes Denken“,<br />
um den Schrumpfungsprozess nicht als Depression zu erleben.<br />
Es werden „Möglichkeitsr<strong>ä</strong>ume“ durch die Schrumpfung freigegeben.<br />
Frei- und Naturr<strong>ä</strong>ume der T<strong>ä</strong>ler ziehen sich mitten durch die Stadt<br />
und verbinden den Stadtraum Plauens mit dem Landschaftsraum der<br />
Umgebung.<br />
Syra heute<br />
Die Syra ist nach s<strong>ä</strong>chsischem Wasserrecht ein Bach zweiter Ordnung.<br />
Aus Nordwesten kommend bildet sie den Stadtbild pr<strong>ä</strong>genden Talraum<br />
der Syra und mündet nach 9 km L<strong>ä</strong>nge im Stadtzentrum in die Weiße<br />
Elster. Innerst<strong>ä</strong>dtisch ist die Syra heute in großen Teilen verrohrt.<br />
Der Bachlauf ist nicht zug<strong>ä</strong>nglich und seine Potentiale werden nicht<br />
genutzt.<br />
Das Gew<strong>ä</strong>sser selbst ist kein Teil des Stadtbildes und damit nicht im<br />
Bewusstsein der Bevölkerung. Das Syratal ist gepr<strong>ä</strong>gt durch unterschiedlichste<br />
Gewerbenutzung, darunter eine Brauerei, ein Schrottplatz<br />
und ebenso ein Bildungswerk. Neben einigen gründerzeitlichen<br />
Wohnzeilen ist ein großer Teil der Fl<strong>ä</strong>che mit Freizeitnutzung durch<br />
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den Eisenbahnverein, einen Verkehrsübungsplatz und das ehemalige<br />
Hallenbad belegt.<br />
STADT-SCHAFFT-FLUSS<br />
Der Prozess der Schrumpfung generiert neue Chancen für den Stadtraum.<br />
Mit Stadt überformte Landschaft wird wieder frei, sie gliedert<br />
sich in verschiedene Möglichkeitsr<strong>ä</strong>ume und kann neue Qualit<strong>ä</strong>ten für<br />
die verkleinerte Stadtgesellschaft schaffen. Der Talraum der Syra l<strong>ä</strong>sst<br />
verschiedene Teilr<strong>ä</strong>ume mit sehr unterschiedlichen Nutzungen und<br />
Qualit<strong>ä</strong>ten erkennen, die sich auch in dem Entwurfskonzept abbilden.<br />
Sequenzierung: Stadtraum Syra, Wohnraum Syra, Freizeitraum Syra,<br />
Landschaftsraum Syra.<br />
Ziel ist es, eine Vernetzung des Landschaftsraums mit dem Syratalraum<br />
herzustellen. Es werden in jeder Sequenz Maßnahmen vorgeschlagen,<br />
die die Syra mit ihren Qualit<strong>ä</strong>ten freilegen und den Raum nutzbar<br />
machen. Das Syratal fungiert als innerst<strong>ä</strong>dtisches Naherholungsgebiet<br />
für Plauen. Der durch das Gew<strong>ä</strong>sser gepr<strong>ä</strong>gte Freiraum dient auf<br />
der einen Seite als Wohnumfeldverbesserung für Bestandsquartiere,<br />
die sich auf den höhergelegenen Stadtgebieten links und rechts des<br />
Syratals konzentrieren. Auf der anderen Seite wird das Stadtzentrum<br />
durch den Verlauf der Syra mit dem Landschaftsraum der Umgebung<br />
vernetzt.