I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...
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M<strong>ä</strong>hring – Umdeutung von Grenzr<strong>ä</strong>umen<br />
Gruppe 2:<br />
Cornelia Barth<br />
Stefan Krabatsch<br />
Matthias Moll<br />
Barbara Schelle<br />
Thomas Spindler<br />
Perspektive des Autokinos bei Nacht<br />
Entwicklung aus Sicht der Gemeinde<br />
Der Marktort M<strong>ä</strong>hring liegt am Rand des nördlichen Böhmerwaldes in<br />
einer ann<strong>ä</strong>hernd kreisförmigen Rodungsinsel an der Straße von Tirschenreuth<br />
nach Marienbad und gehörte bis ins sp<strong>ä</strong>te 12. Jahrhundert<br />
zu Böhmen, danach bis zur S<strong>ä</strong>kularisation dem Kloster Waldsassen.<br />
Der enggeführte Straßenmarkt besitzt zwei Endaufweitungen für Kirche<br />
mit Schulhaus (heute Rathaus) und für das Richteramtshaus und<br />
wird von Dreiseit- und Vierseithöfen ges<strong>ä</strong>umt.<br />
Ein zweiter paralleler Straßenzug hangabw<strong>ä</strong>rts im Südwesten ist teilweise<br />
nur einseitig mit kleineren Dreiseithöfen bebaut.<br />
Der Ort mit ca. 1.900 Einwohnern ist in seinen wesentlichen Strukturen<br />
bis heute unver<strong>ä</strong>ndert erhalten und nur am südöstlichen Rand<br />
großfl <strong>ä</strong>chig durch ein Neubaugebiet erg<strong>ä</strong>nzt.<br />
Der Ende der 1990er Jahre projektierte und 2004 wieder aufgelassene<br />
Neubau der ehemaligen Grenzstation liegt etwa 1km außerhalb des<br />
Ortskerns und damit für die Neunutzung durch gemeindliche Institutionen<br />
wie Jugendtreff, Feuerwehr oder sonstige Vereine zu weit entfernt<br />
(Annahme der zumutbaren Fußl<strong>ä</strong>ufi gkeit: 300 – 500m).<br />
58<br />
Das von uns vorgeschlagene (Zwischen-) Nutzungskonzept in Form<br />
eines Autokinos (mit „American Diner“–Gastst<strong>ä</strong>ttenbetrieb und einfachem<br />
Motel), das zus<strong>ä</strong>tzlich gelegentlich als Event–Festplatz für die<br />
Gemeinde dienen könnte, ist infrastrukturell optimal an die vorhandene<br />
Straße anzubinden und verspricht durch seine abgerückte Lage<br />
keine Probleme in imissionsschutzrechtlicher Hinsicht.<br />
Eine kleinmaßst<strong>ä</strong>bliche Rodung für Projektionsfl <strong>ä</strong>che und ein Teil der<br />
Auto–Aufstellfl <strong>ä</strong>che dient auch der „Verzahnung“ des künstlichen Bestandsgebildes<br />
mit der Natürlichkeit des Wald- und Feld- Raumes.<br />
Diese gerodete Fl<strong>ä</strong>che ist lediglich mit einem Schotterbelag geplant,<br />
daher leicht reversibel und stellt somit keine Beeintr<strong>ä</strong>chtigung in Form<br />
einer Versiegelung dar.<br />
Für die Frage der Wirtschaftlichkeit sprechen einerseits ein entsprechendes<br />
mehrsprachiges Angebot, das einen l<strong>ä</strong>nderübergreifenden<br />
Kundenstamm über die nordbayerischen Regionen hinaus anspricht<br />
und andererseits aber auch die mögliche zeitliche Befristung des Projekts,<br />
im Sinne von: „Nutzen Sie das Angebot, so lange es noch existiert“.<br />
Bei diesem Autokino handelt es sich um eine Nutzungs<strong>ä</strong>nderung, die