04.11.2012 Aufrufe

I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

M<strong>ä</strong>hring – Umdeutung von Grenzr<strong>ä</strong>umen<br />

Gruppe 2:<br />

Cornelia Barth<br />

Stefan Krabatsch<br />

Matthias Moll<br />

Barbara Schelle<br />

Thomas Spindler<br />

Perspektive des Autokinos bei Nacht<br />

Entwicklung aus Sicht der Gemeinde<br />

Der Marktort M<strong>ä</strong>hring liegt am Rand des nördlichen Böhmerwaldes in<br />

einer ann<strong>ä</strong>hernd kreisförmigen Rodungsinsel an der Straße von Tirschenreuth<br />

nach Marienbad und gehörte bis ins sp<strong>ä</strong>te 12. Jahrhundert<br />

zu Böhmen, danach bis zur S<strong>ä</strong>kularisation dem Kloster Waldsassen.<br />

Der enggeführte Straßenmarkt besitzt zwei Endaufweitungen für Kirche<br />

mit Schulhaus (heute Rathaus) und für das Richteramtshaus und<br />

wird von Dreiseit- und Vierseithöfen ges<strong>ä</strong>umt.<br />

Ein zweiter paralleler Straßenzug hangabw<strong>ä</strong>rts im Südwesten ist teilweise<br />

nur einseitig mit kleineren Dreiseithöfen bebaut.<br />

Der Ort mit ca. 1.900 Einwohnern ist in seinen wesentlichen Strukturen<br />

bis heute unver<strong>ä</strong>ndert erhalten und nur am südöstlichen Rand<br />

großfl <strong>ä</strong>chig durch ein Neubaugebiet erg<strong>ä</strong>nzt.<br />

Der Ende der 1990er Jahre projektierte und 2004 wieder aufgelassene<br />

Neubau der ehemaligen Grenzstation liegt etwa 1km außerhalb des<br />

Ortskerns und damit für die Neunutzung durch gemeindliche Institutionen<br />

wie Jugendtreff, Feuerwehr oder sonstige Vereine zu weit entfernt<br />

(Annahme der zumutbaren Fußl<strong>ä</strong>ufi gkeit: 300 – 500m).<br />

58<br />

Das von uns vorgeschlagene (Zwischen-) Nutzungskonzept in Form<br />

eines Autokinos (mit „American Diner“–Gastst<strong>ä</strong>ttenbetrieb und einfachem<br />

Motel), das zus<strong>ä</strong>tzlich gelegentlich als Event–Festplatz für die<br />

Gemeinde dienen könnte, ist infrastrukturell optimal an die vorhandene<br />

Straße anzubinden und verspricht durch seine abgerückte Lage<br />

keine Probleme in imissionsschutzrechtlicher Hinsicht.<br />

Eine kleinmaßst<strong>ä</strong>bliche Rodung für Projektionsfl <strong>ä</strong>che und ein Teil der<br />

Auto–Aufstellfl <strong>ä</strong>che dient auch der „Verzahnung“ des künstlichen Bestandsgebildes<br />

mit der Natürlichkeit des Wald- und Feld- Raumes.<br />

Diese gerodete Fl<strong>ä</strong>che ist lediglich mit einem Schotterbelag geplant,<br />

daher leicht reversibel und stellt somit keine Beeintr<strong>ä</strong>chtigung in Form<br />

einer Versiegelung dar.<br />

Für die Frage der Wirtschaftlichkeit sprechen einerseits ein entsprechendes<br />

mehrsprachiges Angebot, das einen l<strong>ä</strong>nderübergreifenden<br />

Kundenstamm über die nordbayerischen Regionen hinaus anspricht<br />

und andererseits aber auch die mögliche zeitliche Befristung des Projekts,<br />

im Sinne von: „Nutzen Sie das Angebot, so lange es noch existiert“.<br />

Bei diesem Autokino handelt es sich um eine Nutzungs<strong>ä</strong>nderung, die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!