04.11.2012 Aufrufe

I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Am 1. Mai 2004 ist die Tschechische Republik der Europ<strong>ä</strong>ischen Union<br />

beigetreten.<br />

Aufgrund der Regelungen des Schengener Protokolls zum Amsterdamer<br />

Vertrag ist sie damit gleichzeitig auch dem Schengen-Abkommen<br />

beigetreten.<br />

Nach einer Übergangszeit sind zum 21. Dezember 2007 die Grenzkontrollen<br />

zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik weggefallen.<br />

Sie wurde unmittelbar mit dem Beitritt zur EU Teil des gemeinsamen<br />

europ<strong>ä</strong>ischen Binnenmarktes, womit die Warenkontrollen an<br />

der Grenze der Nationen entfi elen. Entlang der bayerisch-böhmischen<br />

Grenzlinie befi ndet sich eine Reihe erst Ende der Neunziger Jahre errichteter<br />

Grenzanlagen, die nunmehr überfl üssig geworden sind. Dafür<br />

steht exemplarisch der Grenzübergang M<strong>ä</strong>hring. Gesucht wird nach<br />

Ans<strong>ä</strong>tzen, wie mit diesem Erbe eines kurzen Abschnittes der langen,<br />

wechselvollen Geschichte des deutsch-tschechischen Grenzverkehrs<br />

umgegangen werden kann. Freigestellt bleibt, ob der einzelne Standort<br />

untersucht wird, oder ein gemeinsames Thema für die gesamte Kette<br />

gesucht wird.<br />

Am Ende soll eine Aussage darüber getroffen werden können, ob die<br />

Geb<strong>ä</strong>udesubstanz für eine Nachnutzung geeignet ist - falls ja, für welche<br />

und mit welchem Aufwand?<br />

M<strong>ä</strong>hring - Umdeutung von Grenzr<strong>ä</strong>umen<br />

Planungsansatz:<br />

Eine bauplanerische Intervention bezieht ihre Grundlagen und Inspiration<br />

aus der Umgebung. Das realisierte Ergebnis strahlt unmittelbar<br />

in die Umgebung zurück, ver<strong>ä</strong>ndert diese und löst eventuell weitere<br />

Entwicklungen aus.<br />

Doch wie weit reicht die „Umgebung“? Welche Entwicklung soll unterstützt<br />

werden?<br />

Um das Potential des Ortes möglichst lückenlos zu analysieren, wird<br />

es in unterschiedlichen Umgebungsmaßst<strong>ä</strong>ben vom selbstbezogenen<br />

Geb<strong>ä</strong>ude bis zum europ<strong>ä</strong>ischen Maßstab betrachtet. Freigestellt bleibt,<br />

ob eine gewinnbringende Nutzung für mögliche Investoren gesucht<br />

oder eine gemeinnützige Lösung verfolgt wird. Erwartet wird die Umsetzung<br />

der Nutzungsidee in einen konkreten Hochbauentwurf. Zu jedem<br />

Ansatz wurden Aussagen zu Planungsrecht, Kosten, Verfahrensschritte,<br />

Zeitablauf erwartet.<br />

Gruppe 1 spürt den genius loci rund um das Geb<strong>ä</strong>ude auf und erarbeitet<br />

daraus ihr Konzept.<br />

Gruppe 2 hat die Entwicklung der Gemeinde im Blick und schl<strong>ä</strong>gt dafür<br />

eine Planung vor.<br />

Gruppe 3 und Gruppe 4 erachten die Entwicklung der Region bedeutsam<br />

und bieten dazu einen Beitrag.<br />

Gruppe 5 und Gruppe 6 stellen mit ihrem Vorschlag die Zukunft des<br />

bayerisch-böhmischen Grenzgebietes in den Mittelpunkt.<br />

Gruppe 7 sieht den Ort als Teil des deutsch-tschechischen Grenzgebietes.<br />

Gruppe 8 sieht den Planungsbereich in der geologischen Mitte von<br />

Europa und als Teil des beseitigten Eisernen Vorhangs.<br />

53

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!