I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...
I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...
I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausbau A8 - Mobilit<strong>ä</strong>t neu denken<br />
Gruppe 8:<br />
Christoph Eichler<br />
Katharina Frtus<br />
Cornelius Rentsch<br />
Sara Yamani<br />
Lageplan Variante<br />
Schnitt Variante + Containerregal<br />
L<strong>ä</strong>rmschutz +<br />
Konzept<br />
Werden Straßen neu bzw. wesentlich umgebaut, haben die angrenzenden<br />
Bewohner nach der 16. BImSchV Anspruch auf einen ausreichenden<br />
L<strong>ä</strong>rmschutz. Dieser wird in der Praxis durch Maßnahmen wie W<strong>ä</strong>lle,<br />
W<strong>ä</strong>nde, l<strong>ä</strong>rmmindernden Asphalt oder Schutzfenster umgesetzt.<br />
Oft wirken gerade die meterhohen, straßenbegleitenden L<strong>ä</strong>rmschutzw<strong>ä</strong>nde<br />
sowohl für die Verkehrsteilnehmer als auch für die Anwohner<br />
als monotones trennendes Objekt.<br />
Die Planungen dieser Gruppe beruhen auf der Ansicht, dass eine Wand<br />
mehr sein kann, als ein abgrenzendes Element. Erfasst man diese<br />
Grenze als Raum, so kann dieser erfahrbar gemacht und auf verschiedene<br />
Art und Weise genutzt werden. Als historisches Beispiel sei die<br />
Chinesische Mauer erw<strong>ä</strong>hnt, die nicht nur den Zweck des Schutzes<br />
hatte, sondern auch als Transportweg, Lagerungsst<strong>ä</strong>tte und Aufenthaltsraum<br />
diente.<br />
Im Fall von Frasdorf bestand die Aufgabe darin, im Spannungsfeld der<br />
verschiedenen Ansprüche von Autofahrern und Anwohnern eine geeignete<br />
Trasse für die Autobahn festzulegen und nach neuen Lösungen<br />
im Umgang mit L<strong>ä</strong>rmschutzmaßnahmen zu suchen .<br />
92<br />
W<strong>ä</strong>hrend die Planungen der Autobahndirektion einen 6+2-Ausbau auf<br />
der bestehenden Trasse vorsehen, favorisieren die angrenzenden Gemeinden<br />
und verschiedene Interessensvertretungen die vollst<strong>ä</strong>ndige<br />
Verlegung des Verkehrs in einen Tunnel.<br />
Die Gruppe versuchte, die positiven Aspekte beider Varianten herauszuarbeiten<br />
und in einer neuen Version zu vereinen. So soll der Fahrstreifen<br />
Richtung München in einen Tunnel verlegt werden, w<strong>ä</strong>hrend<br />
die Fahrbahn Richtung Salzburg auf der bestehenden Trasse ausgebaut<br />
wird. Durch das Bauen auf bestehenden Fl<strong>ä</strong>chen wird die Neuversiegelung<br />
von Fl<strong>ä</strong>chen reduziert, der angrenzende Hang der Kirchleite bleibt<br />
weitestgehend unbeeintr<strong>ä</strong>chtigt, die L<strong>ä</strong>rmemissionen auf Frasdorf<br />
werden durch den halbierten Verkehr vermindert, die zu den Alpen gewandte<br />
Fahrbahn bleibt an der Oberfl <strong>ä</strong>che, und es ist genügend Platz<br />
für einen neu konzipierten L<strong>ä</strong>rmschutz vorhanden.<br />
Im zweiten Schritt wurde analysiert, wie die Konzeption der Grenzraumerfahrung<br />
auf das Beispiel in Frasdorf angewendet werden kann.<br />
Bisher existiert vor Ort nur eine übliche L<strong>ä</strong>rmschutzwand, die die Autobahn<br />
vom Ort deutlich abgrenzt.<br />
Für das Konzept des L<strong>ä</strong>rmschutz+ wurden verschiedene Varianten<br />
aufgezeigt, so zum Beispiel das Prinzip eines Containerregals. Diese