I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...
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Ausbau A8 - Mobilit<strong>ä</strong>t neu denken<br />
Gruppe 5:<br />
Silvia Asadi<br />
Wibke Dehnert<br />
Christian Reichgruber<br />
Alexander Schlegel<br />
Hartmut Wilke<br />
Rastbrücke, View<br />
Lageplan<br />
Ein Weg für alle – Die neue A8!<br />
Konzept<br />
Die Streckenführung über den Bernauer Berg und entlang des Chiemsee-Ufers<br />
verdeutlicht den Anspruch ihrer damaligen Planer, mit der<br />
Autobahn mehr als die kürzeste Straßenverbindung zwischen zwei Orten<br />
zu gestalten. Der Weg zwischen bewaldeter Bergkulisse und Fernblicken<br />
über die ruhig gl<strong>ä</strong>nzende Wasserfl <strong>ä</strong>che, auf weitl<strong>ä</strong>ufi ge Felder<br />
ist Teil des Fahrens in dieser kontrastreichen Landschaft. Angesichts<br />
einst geringer Verkehrsdichte ließ sich dieses Ziel als traumhafte Autofahrt<br />
damals verwirklichen.<br />
Heute dagegen dr<strong>ä</strong>ngen sich die Fahrzeuge auf den lediglich zwei<br />
Fahrstreifen in beiden Richtungen, was die ununterbrochene Konzentration<br />
der Fahrzeugführer auf das Verkehrsgeschehen verlangt.<br />
Vorausfahrende und benachbarte Fahrzeuge schr<strong>ä</strong>nken die Blickbeziehungen<br />
der Mitreisenden entlang der Fahrbahn ein, und die Reisegeschwindigkeit<br />
innerhalb einer Fahrzeugschlange ist kaum variabel.<br />
Die Autobahn ist Lebensader der anliegenden Orte und stört doch<br />
gleichzeitig das Leben in ihnen: l<strong>ä</strong>rmend und stinkend fahren die<br />
Fahrzeuge vorbei, wenn die Strecke relativ frei ist, und bei Dauerstau<br />
lassen sich die Ger<strong>ä</strong>usche der auf- und abdrehenden Motoren nicht<br />
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ignorieren. Fahrzeuge sind wesentlich weiter ausgereift als zu früherer<br />
Zeit und gelangen dennoch auf der geneigten Trasse am Bernauer<br />
Berg an ihre Grenzen.<br />
Auf dem Bernauer Berg entsteht über der Fahrbahn eine attraktive<br />
Verweilmöglichkeit. An diesem Ort können alle Fahrzeuginsassen ungezwungene<br />
Nah- und Fernblicke in die reizvolle Umgebung genießen.<br />
Gleichzeitig entspannen sie sich vom konzentrierten Rollen auf der<br />
Fahrbahn und starten anschließend erholt in ihre n<strong>ä</strong>chste Reiseetappe.<br />
Unter einem großzügig gespannten Schirm bieten Tische und Sitze das<br />
Verweilen auf dem Platz auch bei Regenwetter an.<br />
Die Terrasse liegt etwa auf dem Höhenniveau der heutigen Fahrbahn<br />
und bietet somit genau die vertrauten Ausblicke. Die Fahrbahn führt<br />
künftig mit etwa gleichem Kurvenverlauf, indes auf tiefer im Berg<br />
liegender Trasse hinab an das Ufer des Chiemsees. Mit diesem Einschnitt<br />
und einer folgenden Dammlage wird eine fl achere Neigung<br />
verwirklicht, welche überdies ausgeglichener zwischen dem höchsten<br />
und dem tiefsten Punkt des Streckenabschnittes verl<strong>ä</strong>uft. Um den<br />
Immissionsschutz für die Anwohner im unteren Streckenabschnitt<br />
zu gew<strong>ä</strong>hrleisten, taucht die Trasse kurz nach der Ausfahrt Bernau in<br />
eine Troglage ab und unterführt die Bahnstrecke München–Salzburg<br />
und die „Bernauer Ache“, bis die Trasse wieder vor der Anschlussstel-