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I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...

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Ausbau A8 - Mobilit<strong>ä</strong>t neu denken<br />

Gruppe 3:<br />

Peter Böhm<br />

Alex Eder<br />

Jochen Fellendorf<br />

Julianna Günther<br />

Leif-Peter Krause<br />

Lageplan<br />

Konzept<br />

Autobahnkilometer 75 bis 80 der A8 München-Salzburg ist der Abschnitt<br />

vom höchsten Punkt des Bernauer Bergs bis zum Chiemsee.<br />

Hier gibt es neben der allgemeinen Problematik des zu geringen Querschnitts<br />

einer 70 Jahre alten Autobahn vor allem zwei Problemstellen:<br />

Vom Bernauer Berg hangabw<strong>ä</strong>rts bis zur AS Bernau hat die A8 ein<br />

Gef<strong>ä</strong>lle von rund 7%, was nicht den aktuellen Normen ent spricht.<br />

Im Bereich zwischen der AS Bernau und der AS Felden ist im Falle<br />

eines Autobahnausbaus L<strong>ä</strong>rmschutz für Bernau notwendig. Hier befi<br />

ndet sich die Autobahn in Dammlage mit bis zu 6m Höhe, da eine<br />

Bahnstrecke und ein Bach überquert werden. Errichtet man hierauf<br />

noch zus<strong>ä</strong>tzliche L<strong>ä</strong>rmschutzw<strong>ä</strong>nde, erzeugt man eine bis zu 14m<br />

hohe Barriere zwischen Bernau und dem Chiemsee.<br />

Da aus Kostengründen eine Verlegung der Anschlussstellen nicht in<br />

Frage kommt, entstehen bis zur AS Bernau und zwischen der AS Bernau<br />

und der AS Felden zwei voneinander unabh<strong>ä</strong>ngige Lösungsbereiche:<br />

1. Der Hang des Bernauer Bergs stellt im Prinzip nur für eine Fahrtrichtung<br />

ein Problem dar: von Salzburg nach München ist hier eine<br />

82<br />

Bauphase 1<br />

Bauphase 2<br />

Bauphase 3<br />

Steigung von 7% zu überwinden, wodurch LKWs – neben ihrem hohen<br />

Energieverbrauch hangaufw<strong>ä</strong>rts – besonders langsam und somit zu<br />

Sicherheitsrisiken werden. Um diesen Bereich richtlinienkonform auszubauen,<br />

wird diese Fahrtrichtung in einen einbahnigen Tunnel mit 3+<br />

1-Querschnitt verlegt.<br />

Die Fahrtrichtung München-Salzburg hingegen kann auf der Bestandstrasse<br />

über den Bernauer Berg bestehen bleiben. Der ehemalige 4+0<br />

Querschnitt für beide Richtungen kann hier ohne große Eingriffe zu<br />

einem einbahnigen 3+1-Querschnitt umgebaut werden. Auf diese<br />

Weise kann das beim Reichsautobahnbau in den Dreißigerjahren inszenierte<br />

Blickerlebnis auf den Chiemsee bestehen bleiben.<br />

2. In der Ebene zwischen den Anschlussstellen Bernau und Felden wird<br />

der L<strong>ä</strong>rmschutz gew<strong>ä</strong>hrleistet, indem die Neubautrasse knapp nördlich<br />

der Bestandstrasse bis zu 7 Meter tief in ein Trogbauwerk verlegt wird.<br />

Die Bahnstrecke und der Bach werden unterführt. Das Bauwerk, über<br />

das der Bach l<strong>ä</strong>uft, wird zus<strong>ä</strong>tzlich so breit ausgeführt, dass es als<br />

Grünbrücke fungiert und der an dieser Stelle bestehende Rad- und<br />

Wanderweg von Bernau zum Chiemsee erhalten bleibt.<br />

Ein zus<strong>ä</strong>tzlicher L<strong>ä</strong>rmschutz entsteht dadurch, dass der Damm der Bestandstrasse<br />

teilweise stehen bleibt. Somit wird die neue 6+2-Autobahntrasse<br />

optimal von der Stadt Bernau abgeschirmt, welche zudem

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