I n t e r d i s z i p l i n ä r e s S e m i n a r Baureferendariat 2009 ...
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Lageplan Gewerbe<br />
Konzept A8<br />
Systemschnitt A8<br />
Entwicklungsphasen Gewerbe Systemschnitt Gewerbe<br />
Lösungsansatz folgt in großen Teilen dem Konzept der Autobahndirektion<br />
Südbayern, jedoch muss die Erhaltung der Einzigartigkeit des<br />
landschaftlichen Charakters der Panoramaautobahn erhalten bleiben<br />
und jeder Eingriff vor diesem Hintergrund gesehen werden. Aus diesem<br />
Grund wird im Bereich Frasdorf auf der Linienführung der bestehenden<br />
Autobahn vorgeschlagen, dass die Fahrspuren für die Richtung<br />
von München und Salzburg dreispurig ausgebaut werden. Für die<br />
andere Fahrbahnrichtung wird der Verkehr in einen Tunnel eingeleitet,<br />
so dass der Fahrbahnl<strong>ä</strong>rm für die Bewohner von Frasdorf um die H<strong>ä</strong>lfte<br />
reduziert werden kann. Weiterhin kann bei dieser Planung die landschaftliche<br />
Besonderheit der Kirchleite bei Frasdof erhalten bleiben.<br />
Dennoch bleibt die Sichtbeziehung nach Frasdorf und in die anderen<br />
angrenzenden Gemeinden erhalten.<br />
Im zweiten Teil der Aufgabenbearbeitung wurde eine mögliche Gewerbeansiedlung<br />
entlang der A8 eingehend untersucht. Der Schwerpunkt<br />
lag dabei auf der interkommunalen Zusammenarbeit und die<br />
Entwicklung eines Konzeptes für eine Umsetzung. Hierbei muss das<br />
Augenmerk vor allem auf einer besseren Handlungsf<strong>ä</strong>higkeit aller<br />
Gemeinden liegen, wenn sich diese bündeln und ein gemeinsames<br />
Gewerbegebiet entwickeln. Die Vorbereitung dieser Kooperationsform<br />
ist vielschichtig und hat zum Ziel, dass alle Teilnehmergemeinden<br />
gleichberechtigt sind. Als Rechtsform der interkommunalen Zusam-<br />
Gewerbe an der A8 bei Frasdorf<br />
menarbeit wird die Gründung eines Zweckverbandes vorgeschlagen,<br />
in welchem die Gemeinden Achenmühle, Frasdorf, Bernau, Übersee,<br />
Grabenst<strong>ä</strong>tt, Samerberg, Riedering und Stephanskirchen sich um<br />
eine gemeinsame Gewerbeansiedlung bemühen. In Anbetracht der<br />
„Autobahn-Melodie“ bietet sich der Standort zwischen Achenmühle<br />
und Frasdorf an, da zum einen bereits eine Gewerbeansiedlung besteht<br />
und die Topographie ermöglicht, dass das Gewerbe unterhalb<br />
der Autobahn in die Landschaft eingebettet liegt ohne die ursprünglichen<br />
Sichtbeziehungen zu zerstören. Im Detail wird die Bebauung in<br />
einer streifenartigen Struktur angedacht, die in Nord-Süd-Richtung<br />
verl<strong>ä</strong>uft. Die Vorteile drücken sich hier vor allem in der Belichtung aus<br />
Osten und Westen und der Modularit<strong>ä</strong>t der Bebauungsstruktur aus.<br />
Auch ökologische Aspekte sollen in Form von Einbettung in die Landschaft,<br />
Verwendung nachhaltiger Materialien und energieeffi zienter<br />
Bauweise in die Realisierung einfl ießen.<br />
Neue Bedürfnisse für die Regionen entlang der Autobahn müssen „erfahrbar“<br />
sein, so dass eine zukunftsf<strong>ä</strong>hige Entwicklung des Chiemgaus<br />
möglich ist.<br />
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