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ÖPNV-Arbeitsgruppe Digitalfunk
Betriebliche Anforderungen an ein digitales Betriebsbündelfunksystem DBB im ÖPNV
2.2.3.5 Rufart: Flottenruf
• Beschreibung der betrieblichen Anforderung
• Eine Flotte ist eine Untergruppe von mobilen Teilnehmern, wie z.B. alle Bahnen oder alle
Busse oder alle Werkstattfahrzeuge der Signalmeisterei eines Verkehrsbetriebes.
• Bei Leitstellenverbünden ist eine Flotte ein geografisch oder linienmäßig definierter
Zuständigkeitsbereich einer Leitstelle
• Der Flottenruf besteht aus einer Sprachaufschaltung zu allen Funkteilnehmern einer oder
mehreren Flotten.
• Beim Flottenruf müssen maximal alle angemeldeten Teilnehmer gleichzeitig ansprechbar sein
(alle Flotten). Teilmengen müssen möglich sein.
• Beim Flottenruf hat jeder Teilnehmer Empfangsmöglichkeiten (jeder hört jeden) und jeweils
ein Teilnehmer Sendemöglichkeit. Die Leitstelle hat vorrangige Sendeberichtigung.
• Die Teilnehmer können im Trunked-Mode im gesamten Funknetz verteilt sein.
• Der Flottenruf kann ausgelöst werden von der Leitstelle, Stellwerk, Betriebshof, Funkwerkstatt,
portable und mobile Funkgeräte.
Der heute in den Funksystemen verwendetet Sammelruf entspricht einem Flottenruf.
Insbesondere beim Flottenruf, aber auch bei den anderen Gruppenrufen, sind Definitionen zu treffen,
ob der Gespräch beim aufbauenden Teilnehmer freizugeben ist, obwohl nicht alle Teilnehmer
empfangabereit sind (z.B. wegen Funkschatten).
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