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ÖPNV-Arbeitsgruppe Digitalfunk<br />
Betriebliche Anfor<strong>de</strong>rungen an ein digitales Betriebsbün<strong>de</strong>lfunksystem DBB im ÖPNV<br />
3.1.5 Betriebsmo<strong>de</strong> Direct-Mo<strong>de</strong> (Nahbereichsfunk) mit und ohne dual-watch-Funktion<br />
Der Direct-Mo<strong>de</strong> wird zusätzlich zum Trunked-Mo<strong>de</strong> gefor<strong>de</strong>rt. Dies hat folgen<strong>de</strong> Grün<strong>de</strong>:<br />
• Entlastung <strong>de</strong>r Ressource “Trunked-Mo<strong>de</strong>-Verkehrskanal“ bei Kurzdatensätze im Nahbereich<br />
• Rückfallebene bei Störungen im ortsfesten Funknetz o<strong>de</strong>r beim Verlassen <strong>de</strong>s<br />
Funkversorgungsbereichs<br />
• Zeitliches konstantes Verhalten und damit ortgenaues Verhalten bei <strong>de</strong>r Übermittlung von<br />
Datensätzen zur LSA-Beeinflussung<br />
• Bei Geräten mit dual-watch-Funktion bleiben die Geräte im Trunked-Mo<strong>de</strong> weiter im Funknetz<br />
weiter angemel<strong>de</strong>t.<br />
Der Direct-Mo<strong>de</strong> wird in <strong>de</strong>r Simplex-Betriebsart gefor<strong>de</strong>rt.<br />
Technisches Übertragungsverfahren im Direct-Mo<strong>de</strong><br />
lfd. Beschreibung <strong>de</strong>r Detailanfor<strong>de</strong>rungen<br />
Nr.<br />
3.1.5.1 • Adressierung<br />
Für die Teilnehmeradressierungen im Direct-Mo<strong>de</strong><br />
müssen für Linienfahrzeuge weiterhin die betrieblichen<br />
Kennungen wie Linie/Kurs o<strong>de</strong>r Umlaufnummer<br />
und/o<strong>de</strong>r Wagennummer als Adresse verwendbar<br />
bleiben.<br />
3.1.5.2 • Technisches Übertragungsverfahren im<br />
autonomen Directverkehr<br />
Im Direct-Mo<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n alle Daten ohne Einbeziehung<br />
<strong>de</strong>r ortsfesten Funkinfrastruktur direkt von Gerät zu<br />
Gerät im Nahbereich übermittelt. Die Funkreichweite<br />
ergibt sich dabei aus <strong>de</strong>r Reichweite <strong>de</strong>r einzelnen<br />
Funkgeräte.<br />
3.1.5.3 • Technisches Übertragungsverfahren mit dualwatch-Funktion<br />
wie 3.1.5.2, zusätzlich müssen beson<strong>de</strong>re Gerät in <strong>de</strong>r<br />
Lage sein, im dual-watch-Betrieb zu arbeiten, d.h. diese<br />
Geräte bleiben auch im Direct-Mo<strong>de</strong> im Funknetz<br />
angemel<strong>de</strong>t. Auf diese Weise sind solche Teilnehmer<br />
weiterhin im Trunked-Mo<strong>de</strong> erreichbar. Ein Funkgerät im<br />
dual-watch-Betrieb kann zur gleichen Zeit allerdings nur<br />
im Direct-Mo<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r im Trunked-Mo<strong>de</strong> sen<strong>de</strong>n.<br />
Funk-<br />
Industrie<br />
Produktabhängig<br />
RBL-<br />
Industrie<br />
̌ 1 Telenet EM 3<br />
INIT KR<br />
Siemens ̌ 2<br />
̌ INIT KR<br />
Siemens ̌ 4<br />
Telenet KR<br />
̌ INIT KR<br />
Siemens ̌<br />
Telenet KR<br />
1 Durch RBL-FZG-Applikation zu lösen. Handy nur über statische Adresse erreichbar<br />
2 Voraussetzung: Object-Call ist für die Datenfunkübertragung im Funksystem verfügbar.<br />
3 Hierzu müsste ein dynamischer Abgleich <strong>de</strong>r Funkadressen und <strong>de</strong>r betrieblichen Kennung für je<strong>de</strong>n (!)<br />
Teilnehmer im Direct-Mo<strong>de</strong> erfolgen. Die Pflege dieser Information wird ressourcenintensiv, wenn die<br />
betriebliche Kennung sich häufig än<strong>de</strong>rt.<br />
4 Achtung: Leitstelle kann die im Direct-Mo<strong>de</strong> stehen<strong>de</strong>n Geräte nicht erreichen.<br />
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