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ÖPNV-Arbeitsgruppe Digitalfunk Betriebliche Anforderungen an ein digitales Betriebsbündelfunksystem DBB im ÖPNV • Forderungsmatrix lfd. Beschreibung der Detailanforderungen Nr. 2.4.4 Beim Unterbrechen von bestehenden Gespräche muss generell den Teilnehmern der Unterbruch akustisch signalisiert werden. Funk- Industrie ̌ 1 RBL- Industrie INIT KR DMR 2 Siemens ̌ 3 Telenet EM 4 Das Unterbrechen der Gespräche kann erforderlich werden, um selbst mit dem unterbrochenen Teilnehmer ein Gespräch aufzubauen. Dies soll dann automatisch aufgebaut werden. Das Unterbrechen der Gespräche kann aber auch erforderlich sein, um die Ressource Verkehrskanal um ein anderen Dienst frei zu schalten. Dies kann auch automatisch für Rufarten mit hoher Priorität erfolgen. 2.5 Sonderkanalzuteilung • Forderungsmatrix lfd. Beschreibung der Detailanforderungen Nr. 2.5.1 Es müssen jederzeit und mit sofortiger Wirkung Verkehrskanäle ohne Zeitbegrenzung und Verbindungsüberwachung aus dem Bündel heraus genommen und im offenen Betrieb genutzt werden können. 2.5.3 Die Sonderkanalzuteilung ist für den Trunked-Mode zu ermöglichen. 2.5.4 Die Sonderkanalzuteilung ist für den Direct-Mode zu ermöglichen. 2.5.5 Alle Rufarten sind bei der Sonderkanalzuteilung zuzulassen. 2.5.6 Es müssen sich Einzelteilnehmer und sowohl statische als auch dynamische Gruppen zur Verwendung des Sonderkanals zuteilen lassen. Die Zuteilung kann sowohl durch die Systemadministration als auch durch besonders berechtigte Teilnehmer erfolgen. Funk- Industrie Bei TETRA nicht möglich KN DMR bei TETRA nicht möglich KN DMR nicht möglich KN DMR Produktabhängig KN DMR Produktabhängig KN DMR RBL- Industrie INIT KR Siemens KR Telenet KR 5 INIT KR Siemens KR Telenet KR 4 INIT KR Siemens KR Telenet KR 4 INIT KR Siemens KR Telenet KR 4 1 Angabe von Vodafone zu GSM: Erweiterung möglich, aber noch nicht geplant. 2 Im directmode mit Dual-Watch Funktion möglich (von der Leitstelle) 3 Primärfunktion des Funkssystems 4 Auf Applikationsebene (z.B. Versorgung über Referenzdaten) kann aus dem RBL (Zentral, Onboard-Rechner) diese Funktionalität angeboten werden. Es ist sicher zu stellen, dass die Bedienoberfläche entsprechende Zugriffsberechtigungen freischaltet und eine eingängige Fehlerbehandlung liefert. Aus der betrieblichen Sicht ist nochmals zu prüfen, ob die Zugriffsberechtigung Teilnehmer- oder Rollenbezogen ist. 5 Normalerweise sollte eine Kanalzuordnung durch das Funksystem erfolgen. Es wird vorgeschlagen durch eine Rufpriorisierung im RBL Kanalressourcen vom Funksystem frei zu bekommen. Es sollte vermieden werden, eine Funkressourcenverwaltung im RBL anzusiedeln. 46
ÖPNV-Arbeitsgruppe Digitalfunk Betriebliche Anforderungen an ein digitales Betriebsbündelfunksystem DBB im ÖPNV 2.6 Störungen im Sprechfunk Für alle Sprechfunkdienste gilt generell: • Forderungsmatrix lfd. Beschreibung der Detailanforderungen Nr. 2.6.1 • Teilnehmer ist beim Verbindungsaufbau nicht erreichbar Beim Verbindungsaufbau einer Sprachverbindung sind Mechanismen erforderlich, die die Datensätze für das Zustandekommen der Sprachaufschaltung sicherstellen und im Störungsfall je nach Anwendungsfall in den zuständigen Leitstellen oder bei den Funkteilnehmern oder der Systemadministration entsprechende Warnhinweise ausgeben. Hierbei sind die gestörten Funkteilnehmer mit ihrer betrieblichen und erforderlichenfalls auch mit der technischen Teilnehmerkennung zu benennen. 2.6.2 • Ausfall von Systemkomponenten Der Ausfall von Systemkomponenten des Funksystems die zu einer Sprechfunkverbindung erforderlich sind, müssen als detaillierte Alarmmeldung nicht nur in der Systemverwaltung angezeigt werden, sondern auch den betroffenen Funkteilnehmern. Hierbei ist eine abgestufte Detaillierung der Fehlermeldung für die drei Ebene erforderlich: • Systemadministration (alle verfügbaren Informationen) • Ortsfesten Sprechfunkarbeitsplätze (alle Informationen, die der Funkbediener zur weiteren Entscheidung der Ersatzstrategie benötigt) • Mobile und portable Teilnehmer (nur Informationen ob der Trunked-Mode und die Vermittlungsebene zur Verfügung steht) Funk- Industrie ̌ 1 Höhere Rufaufbauzeit wegen erforderlicher Quittungen DMR ̌ 4 DMR RBL- Industrie 2 INIT Siemens ̌ 3 Telenet ̌ 2 INIT Siemens ̌5 Telenet ̌6 1 In Verbindung mit der RBL-Applikation. 2 Rückmeldung je nach Möglichkeit des Funksystems, nicht primär ein RBL-Problem. 3 Voraussetzung: Funksystem liefert die entsprechenden Status-Infos an den Leitrechner. 4 Angabe von Vodafone zu GSM: in Absprache mit dem Nutzer festzulegen. 5 Voraussetzung: Funksystem liefert die entsprechenden Status-Infos an den Leitrechner und an die Mobilgeräte. 6 Im RBL existiert eine allgemeine Schnittstelle für Alarme, deren Routing konfigurierbar ist. Insofern können Alarme sowohl an Disponenten und Schichtleiter adressiert werden, als auch per e-Mail an eine x-beliebige Anwendergruppe. 47
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