Download - Itcs-info.de

ÖPNV-Arbeitsgruppe Digitalfunk
Betriebliche Anforderungen an ein digitales Betriebsbündelfunksystem DBB im ÖPNV
3.3.3 Datenaustausch zwischen Fahrzeuge und LSA / DFI / Weichenansteuerung
• Beschreibung der betriebstechnischen Anforderung
• Es müssen Prozessdaten zur Ansteuerung der Lichtsignalanlagen (LSA) und dynamischer
Fahrgastinformation (DFI) und Weichenansteuerung vom Fahrzeug zur LSA bzw. DFI bzw.
Weichenansteuerung übermittelt werden.
• Der Datenaustausch sollte vorzugsweise im Direct-Mode stattfinden.
• Der Datenaustausch muss innerhalb von 200 ms stattfinden.
• Eine theoretisch mögliche Übertragung von Datenversorgungen für die LSA- und DFI-Anlagen
vom Fahrzeug zu den Anlagen wird nicht gefordert.
• Die Teilnehmer sind im Nahbereich funktechnisch zu erreichen. Der Nahbereich erstreckt sich
je nach Topologie bis zu 1500 Meter.
• Es wird ein Datenfunkübertragungsverfahren gefordert, welches die korrekte
Datenübertragung sicherstellt (Realisierung z.B. durch eine Quittungsverfahren)
• Der Datenaustausch vom zentralen System zu den beweglichen Teilnehmern kann
anwendungsspezifisch entweder selektiv oder in Form von Gruppenadressierungen erfolgen.
• Forderungsmatrix
Betriebs-
Art
Duplex
gefordert
Funk-
Industrie
RBL-
Industrie
Anwendungsfall
Trunked-
Mode
Semiduplex
Simplex Produktabhängig
1 Siemens ̌
INIT KR
2
Telenet KR
• Forderung nur relevant, wenn Wunsch im Direct-Mode nicht
erfüllt werden kann.
Duplex
3
Direct-
Mode
̌DMR
Semi-
3
duplex
Simplex Wu Produktabhängig
̌DMR
• Der gesamte Datenverkehr wird im Direct-Mode in der
INIT KR 2 Betriebsart Simplex abgewickelt.
Siemens ̌
Telenet KR
Wu = wünschenswert
1 Produktabhängig und wenn realisiert dann in der Semiduplex-Betriebsart bei TETRA bzw. TETRAPOL.
2 Nachteile bei GSM, durch mehr Intelligenz in DFI/LSA ausgleichbar.
3 Im TETRA-, TETRAPOL- und GSM-Standard nicht möglich.
68