23.12.2014 Aufrufe

Handlungsleitfaden für ein Betriebliches Eingliederungsmanagement

Handlungsleitfaden für ein Betriebliches Eingliederungsmanagement

Handlungsleitfaden für ein Betriebliches Eingliederungsmanagement

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

9. Entwicklung und<br />

Durchführung von Maßnahmen<br />

zur Eingliederung am<br />

Arbeitsplatz.<br />

Begleitung der Betroffenen<br />

Das wird getan!<br />

Anonymisiertes Unternehmen<br />

Metallbranche<br />

4500 Beschäftigte<br />

BEM- (Kern-) Team: PA,BR,SBV<br />

Betriebsver<strong>ein</strong>barung vorhanden<br />

Organisatorische Rahmenbedingungen sowie das Führungsverhalten der Vorgesetzten be<strong>ein</strong>flussen den Erfolg des BEM. Die<br />

grundlegenden Bestandteile <strong>ein</strong>er Führungsorganisation sind in diesem Betrieb im Unternehmensleitbild verankert.<br />

Das Unternehmen setzt hierbei auf <strong>ein</strong>en kooperativen und ergebnisorientierten Führungsstil im Rahmen <strong>ein</strong>er transparenten<br />

und prozessorientierten Organisation, in der Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche festgelegt sind.<br />

Ob das Leitbild gelebt wird, schlägt sich u.a. im Führungsverhalten nieder. Für den Prozess der Eingliederung sind hierbei<br />

folgende Fragen relevant:<br />

y Gibt die Führungskraft dem Beschäftigten auch nach s<strong>ein</strong>er Krankheit <strong>ein</strong>e Chance, sich <strong>ein</strong>zubringen oder wird die<br />

Handlungskompetenz beschränkt<br />

y Welcher Kommunikationsstil besteht zwischen Beschäftigten und Führungskraft<br />

y Wie unterstützt die Führungskraft den Beschäftigten bei der Eingliederung<br />

Die Qualifizierung von Führungskräften für Führungsaufgaben hat daher <strong>ein</strong>en bedeutenden Stellenwert. Auch unter dem<br />

Blickwinkel der Verminderung von Stressoren kann dieses positiv wirken, da gute Führung <strong>ein</strong>en gesundheitsförderlichen<br />

Aspekt hat sowohl für die Führungskraft als auch für die jeweiligen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

Beteiligte AkteurInnen<br />

BEM-Team (Kern-Team)<br />

y Arbeitgeber oder Vertreter<br />

y Betriebs- bzw. Personalrat<br />

y Schwerbehindertenvertretung<br />

(insb. bei schwerbehinderten Beschäftigten)<br />

Erweitertes Team: z.B.<br />

y Betriebsarzt<br />

y Disability Manager<br />

y Datenschutzbeauftragter<br />

Schweigepflicht der beteiligten Akteure beachten!<br />

externe Partner <strong>ein</strong>binden:<br />

z.B. Haus- und Fachärzte, Integrationsamt, Beratungsstellen,<br />

Rehabilitationsträger, gem<strong>ein</strong>same Servicestelle der<br />

Sozialversicherungsträger, usw.<br />

Arbeitsmittel<br />

Im Anhang:<br />

Maßnahmenkatalog<br />

Arbeitsfähigkeitskonzept<br />

Patientenbuch<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

Tipp<br />

Gute Führung ist effektiv<br />

Die Stärkung der Führungskompetenz hat <strong>ein</strong>en dreifachen<br />

Nutzen:<br />

y Entlastungen und gesundheitsfördernde Maßnahmen<br />

an den Arbeitsplätzen können umgesetzt werden.<br />

y Die Innen- und Außendarstellung des Unternehmens<br />

verbessert sich.<br />

y Chance auf wirtschaftlichen Erfolg am Markt erhöht<br />

sich.<br />

34 Arbeitspapier 199 · <strong>Handlungsleitfaden</strong> für <strong>ein</strong> <strong>Betriebliches</strong> <strong>Eingliederungsmanagement</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!