AUTOMATION - x-technik
AUTOMATION - x-technik
AUTOMATION - x-technik
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Editorial<br />
Maßvolle Tempogrenzen<br />
Luzia Haunschmidt<br />
Leitung <strong>AUTOMATION</strong><br />
luzia.haunschmidt@<br />
x-<strong>technik</strong>.com<br />
Seit den Forschungsergebnissen Einsteins gilt<br />
die Lichtgeschwindigkeit als Tempogrenze des<br />
Universums. Dass diese Messgröße letztendlich<br />
nicht als ewig haltbarer Standard angenommen<br />
wird, reizt verständlicherweise Wissenschaftler<br />
sämtlicher Sparten. So unternimmt auch die<br />
Europäische Organisation für Kernforschung<br />
– CERN – Versuche und Testreihen, um neue<br />
Tempogrenzen im Universum zu eruieren.<br />
Im September letzten Jahres war es denn<br />
endlich so weit. Die Physiker am CERN gaben<br />
die Sensation stolz bekannt: Dass sie Neutrinos<br />
– also elektrisch neutrale Elementarteilchen, die<br />
die Eigenschaft besitzen, problemlos Materie<br />
durchdringen zu können – durch halb Italien<br />
schneller als die Lichtgeschwindigkeit schicken<br />
konnten. Bei dem Experiment spähten Physiker<br />
in einem unterirdischen Labor in den italienischen Abruzzen nach den Teilchen,<br />
die im rund 730 Kilometer entfernten CERN erzeugt und auf die Reise geschickt<br />
wurden. Die Neutrinos waren dabei 0,025 Promille bzw. 60 Nanosekunden zu<br />
schnell unterwegs. Die Flugstrecke der Teilchen ist auf 20 Zentimeter genau<br />
vermessen, wie Opera-Physiker Dario Autiero in einem öffentlichen Seminar im<br />
September 2011 erläuterte. Die rund 2,4 Tausendstel Sekunden lange Flugzeit<br />
lasse sich auf 10 Milliardstel Sekunden (Nanosekunden) genau bestimmen.<br />
Nun aber hat sich das verblüffende Phänomen als bloßer Messfehler entpuppt,<br />
wie die Wissenschafter am CERN Ende Februar d. J. erklärten. Ein defektes<br />
Glasfaserkabel und ein Oszillator, der für die Synchronisierung der GPS-Signale<br />
dient, haben das sensationelle Messergebnis als haltlos enthüllt. Somit gilt<br />
Einsteins Tempolimit der Lichtgeschwindigkeit nach wie vor als die bis dato<br />
unbestrittene Spitzengeschwindigkeit des Universums!<br />
Allerdings findet die „Story“ sicherlich eine Fortsetzung. Schon im kommenden<br />
Mai wollen die CERN-Forscher weitere Tests durchführen.<br />
Nun, verehrte Leserinnen und Leser, welche Erkenntnisse können speziell wir,<br />
die wir für und in der Industrie tätig sind, daraus gewinnen Ich denke mal,<br />
für unsere produktionstechnischen Anwendungen sind verlässliche, exakt<br />
funktionierende Gerätschaften – mechanischer wie automatisierender Art –<br />
das A und O. Genauso wie eine begleitende kompetente Beratung, perfekt<br />
arbeitendes Umsetzungs-Know-how sowie störungsfreie Servicierung.<br />
Wer mit welchen Mitteln dies spezifisch für die hygienesensible Branche der<br />
Food- und Beverage-Industrie leisten kann, das hat sich x-<strong>technik</strong>-<strong>AUTOMATION</strong><br />
in dieser Ausgabe zum Schwerpunkt seiner Recherche gemacht. Denn, liebe<br />
Leserinnen und Leser, nichts ist schlimmer, als wenn etwa durch einen kleinen<br />
Messfehler, eine ramponierte Steckverbindung oder ein „angenagtes“ Kabel uns<br />
das Bier sauer aufstoßen würde.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen genussvolles Lesevergnügen mit<br />
„maßvollem“ Tempo!<br />
Ihre,<br />
Viele Funktionen,<br />
eine Lösung<br />
Sie suchen nach der<br />
harmonischen Vereinigung<br />
von Elektrik und Pneumatik<br />
auf einer Plattform Sie wollen<br />
elektrisch und pneumatisch<br />
bewegen, messen, regeln<br />
und mehr<br />
Entscheiden Sie sich einfach für<br />
alles: die funktionsintegrierte<br />
CPX-Welt von Festo.<br />
www.automation.at<br />
3<br />
www.festo.at