AUTOMATION - x-technik
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Robotik & Handhabungs<strong>technik</strong><br />
zur Verfügung. Um die keramische Bindung zu<br />
erreichen, sind in Radenthein Temperaturen von<br />
deutlich über 1.700° C notwendig. „Für die Qualität<br />
der Steine sind neben der Brenntemperatur die<br />
Aufheiz- und Abkühlzeiten sowie die im Ofen herrschenden<br />
Atmosphären von entscheidender Bedeutung“,<br />
führt Werksleiter Kriegl weiter aus. Die<br />
gepressten Steine (Anm.: Grünlinge) werden auf<br />
sogenannten Tunnelofenwägen durch den Ofen<br />
geschoben. Da der Tunnelofen das zentrale Element<br />
einer Feuerfestproduktion ist, der 365 Tage<br />
im Jahr läuft, ist es ein ganz wesentlicher Punkt,<br />
das rund um den Ofen alles so fließend funktioniert,<br />
damit dieser so optimal wie möglich genutzt<br />
wird – eine Automatisierung der Prozesse ist also<br />
zwingend. Eine ganz wesentliche Rolle spielt dabei<br />
der Einsatz von Robotern. „Aktuell erfüllen im<br />
Werk Radenthein insgesamt 20 Roboter von ABB<br />
äußerst zufriedenstellend ihre Aufgaben“, erwähnt<br />
Wolfgang Daborer, verantwortlich für Automatisierungsprojekte<br />
bei RHI. „Für das Radentheiner<br />
Werk wählte man die drei Robotertypen IRB<br />
6400, 6400 REX und 6600 aus, da diese über ein<br />
Handlingsgewicht von 150 bis 235 kg verfügen“,<br />
bringt Martin Moosbacher, Projektmanager bei<br />
ABB, ein. „Diese großen Roboter waren notwendig,<br />
da hier große Steingewichte mit teilweise großen<br />
Ausladungen manipuliert werden müssen“,<br />
ergänzt er.<br />
Enorme Qualitätssteigerung<br />
durch Robotereinsatz<br />
Beispielsweise werden in einer Setz-/Absetzanlage<br />
sechs ABB-Roboter eingesetzt, wobei drei<br />
davon die Tunnelofenwägen vor der Fahrt in den<br />
Tunnelofen bestücken und die anderen drei die<br />
fertiggebrannten Steine wieder von den Wägen<br />
zur Weiterverarbeitung entnehmen. „Eine Routineaufgabe<br />
für den Roboter“, wäre bestimmt<br />
als erste Reaktion zu hören. Wenn man jedoch<br />
>> Eine der größten Herausforderungen<br />
im Radentheiner Werk sind die rauen<br />
Umgebungsbedingungen. Um den hohen<br />
Verschleiß durch den sehr aggressiven Staub zu<br />
vermeiden, sind selbstverständlich alle Roboter<br />
mit Foundry-Ausstattung ausgeführt.