AUTOMATION - x-technik
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Automation für die Nahrungsmittelindustrie<br />
Robotergestützte Hightech-Lösungen für die Milchprüfung:<br />
Vollautomation<br />
im Rohmilchlabor<br />
Milch gehört zu den besonders streng kontrollierten Lebensmitteln. Für die Umsetzung der Milch-Güterverordnung<br />
sorgt unter anderem der Milchprüfring Bayern. Am Standort Wolnzach unterhält die Prüforganisation das wohl größte<br />
und modernste Labor weltweit. Um die rund 14 Millionen Milchproben mit 90 Millionen Untersuchungsergebnissen<br />
jährlich analysieren zu können, setzt der MPR auf wegweisende Automation.<br />
Der Milchprüfring Bayern e.V., kurz MPR,<br />
prüft die Qualität der Milch von rund 40.000<br />
Erzeugern. Milchproben von knapp einer Million<br />
Kühen durchlaufen die Hightech-Labors<br />
in Wolnzach. Fett- und Eiweißgehalt, bakteriologische<br />
Beschaffenheit, Gefrierpunkt,<br />
Gehalt an somatischen Zellen und Hemmstofffreiheit<br />
heißen die ständig zu überwachenden<br />
Prüfkriterien.<br />
„Um möglichst schnell, sicher, zuverlässig<br />
und kosteneffizient arbeiten zu können, setzt<br />
der MPR auf modernste Labor<strong>technik</strong>. Deshalb<br />
hat man sich auch zur Investition in zwei<br />
innovative Anlagen für die Hemmstoffanalyse<br />
entschlossen. Die robotergestützten Systeme<br />
von Hamilton Robotics setzen Maßstäbe<br />
in diesem Bereich und erlauben die Analyse<br />
von rund 10.000 Proben innerhalb von sechs<br />
Stunden“, so Christine Habel, Bereichsleiterin<br />
Hemmstoffe beim MPR.<br />
Bei der Hemmstoffanalyse werden die Milchproben<br />
auf Arzneimittelrückstände wie Penicilline<br />
und Sulfonamide untersucht. Die neuen<br />
Anlagen von Hamilton übernehmen die<br />
Verteilung von Milchproben aus Probenflaschen<br />
in Mikrotiterplatten (MTP), die Inkubation<br />
der MTP sowie die optische Hemmstoffanalyse.<br />
Die komplett eingehausten Anlagen<br />
bestehen im Wesentlichen aus einem Hamilton<br />
Microlab STARplus Pipettierroboter,<br />
einem Reservoir für Mikrotiterplatten, einem<br />
Inkubatorschrank, einer optischen Detektionseinheit<br />
und einem Stäubli-Sechsachsroboter<br />
TX60, der die Verteilung der Mikrotiterplatten<br />
zwischen den Stationen übernimmt.<br />
Intelligente Logistik<br />
innerhalb der Anlage<br />
Die Probenflaschen mit den Milchproben<br />
kommen in sogenannten Rundkassetten<br />
an der Anlage an. Eine Rundkassette enthält<br />
maximal 72 Probenflaschen. Im ersten<br />
Schritt werden die Probenflaschen automatisch<br />
vereinzelt. Ein Scanner erfasst den Barcode<br />
jeder einzelnen Flasche und liest Ú<br />
2<br />
3<br />
1 Der Stäubli-<br />
Sechsachsroboter<br />
TX60 ist für die<br />
Verteilung der<br />
Mikrotiterplatten<br />
zwischen den<br />
Stationen<br />
zuständig. Fotos:<br />
Ralf Högel.<br />
2 Nach dem<br />
Scannen setzt der<br />
Stäubli TX60 die<br />
Mikrotiterplatten<br />
präzise an<br />
exakt definierter<br />
Position auf einer<br />
Transfereinheit ab.<br />
3 Der<br />
Pipettierroboter<br />
Microlab<br />
STARplus<br />
von Hamilton<br />
gehört zu den<br />
leistungsfähigsten<br />
Geräten am Markt.<br />
www.automation.at<br />
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