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Debian GNU/Linux – Installationsanleitung - di - Debian

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Anhang B. Automatisieren der Installation mittels Voreinstellung<br />

standardmäßig für den Installer hinzugefügt werden. Wird <strong>di</strong>ese Zahl überschritten, wird der<br />

Kernel eine Panic melden (abstürzen). (Bei älteren Kernels lagen <strong>di</strong>ese Zahlen niedriger.)<br />

Einige der Standardoptionen, wie vga=normal, können bei den meisten Installationen getrost entfernt<br />

werden, was es erlaubt, mehr Optionen für Voreinstellungen zu verwenden.<br />

Anmerkung: Es könnte teilweise unmöglich sein, Boot-Parameter mit Werten zu verwenden, <strong>di</strong>e<br />

Leerzeichen enthalten, sogar wenn Sie sie mit Anführungszeichen einfassen.<br />

B.2.3. Auto-Modus<br />

Es gibt etliche Features des <strong>Debian</strong> Installers, <strong>di</strong>e es erlauben, mit ziemlich einfachen Kommandozeilen<br />

am Boot-Prompt zu komplexen angepassten automatisierten Installationen zu kommen. Um <strong>di</strong>es<br />

zu demonstrieren, hier einige Beispiele, <strong>di</strong>e Sie am Boot-Prompt verwenden können:<br />

auto url=autoserver<br />

Be<strong>di</strong>ngung hierfür ist, dass ein DHCP-Server existiert, der den Rechner an den Punkt bringt, wo<br />

autoserver per DNS aufgelöst werden kann, eventuell indem <strong>di</strong>e lokale Domäne hinzugefügt<br />

wird, falls sie per DHCP mitgeliefert wird. Wenn das auf einer Site passiert, auf der <strong>di</strong>e Domäne<br />

example.com lautet und es existiert ein gesundes DHCP-Setup, führt das dazu, dass <strong>di</strong>e<br />

Voreinstellungsdatei von http://autoserver.example.com/d-i/squeeze/./preseed.cfg<br />

empfangen wird.<br />

Der letzte Teil der URL (d-i/squeeze/./preseed.cfg) stammt von<br />

auto-install/defaultroot. Standardmässig ist dabei das Verzeichnis squeeze enthalten,<br />

damit zukünftige Versionen einen eigenen Codenamen festlegen können, um den Leuten<br />

eine kontrollierte Migration zu ermöglichen. Der Teil /./ des Pfades wird genutzt, um das<br />

Root-Verzeichnis relativ zu den späteren Pfaden, <strong>di</strong>e verankert werden können, zu bezeichnen.<br />

Hierdurch können Dateien durch eine komplette URL angegeben werden (mit Pfaden, <strong>di</strong>e mit /<br />

beginnen und entsprechend verankert sind oder sogar mit Pfaden relativ zu dem Verzeichnis, in<br />

dem <strong>di</strong>e letzte Voreinstellungsdatei gefunden wurde). Dies kann genutzt werden, um Skripte zu<br />

entwerfen, <strong>di</strong>e in höherem Maße portierbar sind, so dass eine komplette Hierachie von Skripten<br />

an einen neuen Ort verschoben werden kann, ohne sie total zu zerstören (z.B. Skripte auf einen<br />

USB-Stick verschieben, während sie auf einem Webserver entwickelt wurden). Ein Beispiel: <strong>di</strong>e<br />

Voreinstellungsdatei setzt preseed/run auf /scripts/late_command.sh, dann wird <strong>di</strong>e Datei<br />

von http://autoserver.example.com/d-i/squeeze/./scripts/late_command.sh<br />

heruntergeladen.<br />

Falls keine lokale DHCP- oder DNS-Infrastruktur existiert oder falls Sie nicht den Standardpfad zu<br />

der Datei preseed.cfg nutzen möchten, können Sie auch eine explizite URL angeben, und wenn Sie<br />

dabei nicht das Element /./ im Pfad benutzen, wird sie passend zum Anfang des Pfades verankert<br />

(z.B. das dritte / in der URL). Hier ein Beispiel, das nur minimale Unterstützung von der lokalen<br />

Netzwerkinfrastruktur erfordert:<br />

auto url=http://192.168.1.2/path/to/mypreseed.file<br />

Das funktioniert so:<br />

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