Debian GNU/Linux – Installationsanleitung - di - Debian
Debian GNU/Linux – Installationsanleitung - di - Debian
Debian GNU/Linux – Installationsanleitung - di - Debian
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kapitel 6. Den <strong>Debian</strong>-Installer verwenden<br />
Jedes Passwort, das Sie festlegen, sollte mindestens 6 Zeichen lang sein und sowohl Groß- und<br />
Kleinbuchstaben wie auch Sonderzeichen enthalten. Seien Sie besonders sorgsam, wenn Sie das root-<br />
Passwort festlegen, da <strong>di</strong>es ein sehr mächtiger Zugang ist. Vermeiden Sie Wörter, <strong>di</strong>e in Lexika vorkommen<br />
und verwenden Sie keine persönlichen Informationen, <strong>di</strong>e man erraten könnte.<br />
Falls irgend jemand Ihnen sagt, er bräuchte Ihr root-Passwort, seien Sie besonders auf der Hut. Sie<br />
sollten normalerweise niemals Ihr root-Passwort herausgeben, es sei denn, Sie verwalten einen Rechner<br />
mit mehreren Systemadministratoren.<br />
6.3.4.2. Einen normalen Benutzer anlegen<br />
Das System fragt Sie an <strong>di</strong>esem Punkt, ob Sie einen normalen Benutzerzugang anlegen möchten. Dies<br />
sollte Ihr hauptsächlicher persönlicher Login sein. Sie sollten nicht den root-Zugang für <strong>di</strong>e tägliche<br />
Arbeit oder als persönlichen Login benutzen.<br />
Warum nicht Nun, ein Grund, keine Root-Privilegien zu nutzen, ist der, dass man als Superuser leicht<br />
irreparable Schäden anrichten kann! Ein anderer ist, dass Sie Gefahr laufen könnten, ein Trojanisches<br />
Pferd zu starten <strong>–</strong> das ist ein Programm, das sich <strong>di</strong>e Superuser-Rechte zunutze macht, um <strong>di</strong>e Sicherheit<br />
Ihres System hinter Ihrem Rücken zu kompromittieren. Jedes gute Buch über <strong>di</strong>e Administration<br />
eines Unix-Systems wird <strong>di</strong>eses Thema detaillierter behandeln <strong>–</strong> Sie sollten eines lesen, wenn <strong>di</strong>es<br />
Neuland für Sie ist.<br />
Sie werden nach dem vollen Namen des Benutzers gefragt. Danach wird ein Name für den Benutzerzugang<br />
verlangt. Grundsätzlich ist Ihr Vorname oder etwas ähnliches hier gut geeignet; deshalb ist<br />
<strong>di</strong>eser auch <strong>di</strong>e Standardvorgabe. Dann müssen sie noch ein Passwort für <strong>di</strong>esen Zugang angeben.<br />
Wenn Sie zu irgendeinen Zeitpunkt nach der Installation einen weiteren Benutzer anlegen möchten,<br />
benutzen Sie das adduser-Kommando.<br />
6.3.5. Installation zusätzlicher Software<br />
Sie haben nun ein nutzbares aber noch sehr eingeschränktes System. Die meisten Benutzer werden<br />
zusätzliche Software auf dem System installieren wollen, um es an ihre Anforderungen anzupassen,<br />
und der Installer ermöglicht <strong>di</strong>es auch. Dieser Schritt kann sogar länger als <strong>di</strong>e Installation des Basissystems<br />
dauern, wenn Sie einen langsamen Rechner oder eine langsame Netzwerkverbindung haben.<br />
6.3.5.1. apt konfigurieren (apt-setup)<br />
Eines der Programme, <strong>di</strong>e zur Paketinstallation auf einem <strong>Debian</strong> <strong>GNU</strong>/<strong>Linux</strong>-System verwendet<br />
werden können, ist apt-get aus dem Paket apt 8 . Es gibt auch andere Frontends (Be<strong>di</strong>enoberflächen,<br />
<strong>di</strong>e anders aussehen können, aber im Hintergrund <strong>di</strong>e gleichen Prozesse nutzen) für <strong>di</strong>e Paketverwaltung<br />
wie aptitude oder synaptic. Diese Frontends werden für neue <strong>Debian</strong>-Benutzer empfohlen,<br />
da sie einige zusätzliche Funktionen (wie Paketsuche und Statusüberprüfungen) in einer hübschen<br />
Oberfläche integriert haben. aptitude ist jetzt das empfohlene Werkzeug für das Paketmanagement.<br />
8. Beachten Sie, dass das Programm, das letztendlich <strong>di</strong>e Pakete installiert, dpkg heißt. Aller<strong>di</strong>ngs ist <strong>di</strong>es mehr ein Low-<br />
Level-Programm (was unter anderem bedeutet, dass es nicht <strong>di</strong>rekt vom Benutzer aufgerufen wird). apt-get spielt eine Stufe<br />
höher und wird dpkg nach Bedarf aufrufen. Es weiß, wie es <strong>di</strong>e Pakete von Ihrer CD, über Netzwerk oder sonst woher<br />
bekommen kann. Außerdem kann es automatisch andere Pakete mit installieren, <strong>di</strong>e benötigt werden, damit <strong>di</strong>e Pakete, <strong>di</strong>e<br />
Sie installieren möchten, korrekt funktionieren.<br />
75