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Debian GNU/Linux – Installationsanleitung - di - Debian

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vertrag, was uns davon abhält, den <strong>Linux</strong>-Quellcode zu veröffentlichen.<br />

Kapitel 2. Systemanforderungen<br />

Da wir keinen Zugang zu den Dokumentationen <strong>di</strong>eser Geräte erhalten haben, werden Sie einfach<br />

unter <strong>Linux</strong> nicht funktionieren. Sie können helfen, indem Sie <strong>di</strong>e Hersteller solcher Hardware bitten,<br />

<strong>di</strong>e Dokumentation zu veröffentlichen. Wenn genügend Leute fragen, werden sie begreifen, dass <strong>di</strong>e<br />

Free Software Community einen wichtigen Markt darstellt.<br />

2.3.2. Windows-spezifische Hardware<br />

Ein beunruhigender Trend ist <strong>di</strong>e Verbreitung von Windows-spezifischen Modems und Druckern.<br />

In einigen Fällen werden sie speziell konstruiert, um mit dem Microsoft Windows-Betriebssystem<br />

zusammen zu arbeiten und tragen den Hinweis „WinModem“ oder „Made especially for Windowsbased<br />

computers (speziell für Windows-basierte Computer entwickelt)“. Das wird im Allgemeinen<br />

erreicht, indem integrierte Prozessoren aus der Hardware entfernt werden und <strong>di</strong>e Arbeit an einen<br />

Windows-Treiber übergeben wird, der vom Prozessor des Rechners ausgeführt wird. Diese Strategie<br />

macht Hardware ein wenig billiger, aber <strong>di</strong>e Einsparungen werden oft nicht an den Benutzer weitergegeben<br />

oder <strong>di</strong>ese Hardware kann sogar teurer sein als gleichwertige Geräte, <strong>di</strong>e ihre eingebettete<br />

Intelligenz behalten.<br />

Sie sollten Windows-spezifische Hardware aus zwei Gründen meiden. Der erste ist, dass <strong>di</strong>e Hersteller<br />

grundsätzlich nicht <strong>di</strong>e Ressourcen zur Verfügung stellen, um einen <strong>Linux</strong>-Treiber zu schreiben.<br />

Im Allgemeinen sind <strong>di</strong>e Hardware- und Software-Schnittstellen des Geräts proprietär und Dokumentation<br />

ist, wenn überhaupt, nicht ohne einen Geheimhaltungsvertrag verfügbar. Das verhindert<br />

<strong>di</strong>e Verwendung für Freie Software, da Programmierer freier Software den Quellcode ihrer Software<br />

offen legen. Der zweite Grund ist, dass das Betriebssystem <strong>di</strong>e Arbeit des eingebetteten Prozessors<br />

übernehmen muss, oftmals mit Echtzeit-Priorität, und der Prozessor für den Betrieb Ihrer Programme<br />

nicht verfügbar ist, während er <strong>di</strong>ese Geräte ansteuert. Da der typische Windows-Benutzer nicht so<br />

intensiv Multi-Tasking betreibt wie ein <strong>Linux</strong> Benutzer, hoffen <strong>di</strong>e Hersteller, dass der Windowsbenutzer<br />

<strong>di</strong>e Belastung einfach nicht bemerkt, <strong>di</strong>e <strong>di</strong>ese Hardware der CPU auferlegt. Jedes Multi-<br />

Tasking-Betriebssystem, sogar Windows 2000 oder XP, leidet aber unter reduzierter Performance,<br />

wenn Peripherie-Hersteller mit der eingebetteten Rechenleistung ihrer Hardware geizen.<br />

Sie können helfen, <strong>di</strong>ese Situation zu verbessern, indem Sie <strong>di</strong>e Hersteller ermuntern, <strong>di</strong>e Dokumentation<br />

und andere zur Programmierung ihrer Hardware notwen<strong>di</strong>gen Ressourcen zu veröffentlichen,<br />

aber <strong>di</strong>e beste Strategie ist einfach, <strong>di</strong>ese Art von Hardware zu vermeiden, bis sie im <strong>Linux</strong>-<br />

Hardware-Compatibility-HowTo (http://www.tldp.org/HOWTO/Hardware-HOWTO.html) als funktionierend<br />

aufgelistet ist.<br />

2.4. Installationsme<strong>di</strong>en<br />

Dieses Kapitel wird Ihnen helfen, festzustellen, welche unterschiedlichen Me<strong>di</strong>entypen Sie nutzen<br />

können, um <strong>Debian</strong> zu installieren. Wenn Sie beispielsweise ein Diskettenlaufwerk in Ihrem Rechner<br />

haben, können Sie es benutzen, um <strong>Debian</strong> zu installieren. Den Installationsme<strong>di</strong>en ist ein eigenes<br />

Kapitel gewidmet (Kapitel 4), das <strong>di</strong>e Vor- und Nachteile jedes Me<strong>di</strong>entyps auflistet. Sie können noch<br />

einmal hierher zurückblättern, wenn Sie das Kapitel gelesen haben.<br />

2.4.1. CD-ROM/DVD-ROM<br />

Anmerkung: Wann immer in <strong>di</strong>esem Manual <strong>di</strong>e Rede von „CD-ROM“ ist, ist damit „CD-ROM<br />

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